Killerspiele! von ZDF-info mit Christan Schiffer (Bekannt von dem herausragenden WASD Magazin, oder dem 24std in VR Podcast) Killerspiele – kaum ein Wort in der deutschen Gaming-Landschaft ist so aufgeladen, kaum eine Debatte wurde so emotional geführt. Wer heute das Wort Killerspiele hört, denkt an "Counter Strike", an "Doom", mit großer Wahrscheinlichkeit aber auch an: Erfurt, Winnenden – den Tatorten von Schul-Amokläufen, die Anfang der Nullerjahre Deutschland erschütterten. Schnell waren die Schuldigen damals gefunden: sogenannte First-Person-Shooter, im Boulevard-Duktus hießen sie fortan Killerspiele. Doch hinter der Geschichte dieser Computerspiele verbirgt sich so viel mehr - ZDFinfo erzählt sie, in einer dreiteiligen Doku-Reihe. Die ersten zwei Teile dieser dreiteiligen Dokumentation, werden die meisten sicher kennen. (Wenn nicht,.. sehenswert.) 01 Der Streit beginnt Kaum ein Wort in der Gaming-Landschaft ist so aufgeladen, kaum eine Debatte wurde so emotional geführt. Wer das Wort hört, denkt an "Counter Strike", an "Doom". Doch dahinter verbirgt sich mehr. (06.02.2016) 02 Der Streit eskaliert Verbieten oder nicht verbieten? In den Nullerjahren kommt es in Deutschland zu einer Reihe von Amokläufen und in deren Folge eskaliert auch der Streit um sogenannte "Killerspiele". (13.05.2016) Der Umstand des Threads ist allerdings der Grund, des dritten Teils. 03 Virtual Reality und neuer Streit Im dritten Teil der Reihe geht es um aktuelle Entwicklungen und einen Ausblick, wie Virtual Reality zu einer ganz neuen Diskussion der Gefährlichkeit von Ego-Shootern führen könnte. (21.09.2016)
Hab mir das heute mal angeschaut ... also den dritten Teil ... also nicht ganz bis zum Ende. Finde die Diskussion um Killerspiele mühselig und irgendwie erzwungen ... der TV Beitrag hat jetzt auch kein neues Licht in die Diskussion geworfen.
Die Doku ist eher für Außenstehende/Nichtspieler gedacht denk ich. Immerhin mit neutraler Betrachtung zum Thema und nicht so wie früher bei Frontal21 Das Ganze hätten sie auch auf dem Hauptkanal ausstrahlen können, wo die Mehrheit und vorallem die ganzen älteren Leute gucken
Ich kann zu der Debatte nur eins sagen: "Solange Bruce Willis seine Probleme mit Genickbruck löst brauchen wir über Killerspiele nicht reden". In wie vielen Filmen werden Menschen von den "Guten" ohne Gerichtsprozess einfach und brutal Hingerichtet? Dabei hat dieses Verhalten nicht mal Kosequenzen für diese Personen (man siehe Stirb Langsam 1,2,3,4,5 oder die Serie 24, die Marvel Protagonisten, usw.). Diese Diskussion sollte man mal führen. Ich finde Fernsehen und die Medien viel schlimmer.... mach doch mal die Webseite der Zeitung mit den vier Buchstaben auf... was da an Gewalt gezeigt wird... Ich finde es absolut richtig das gewisse Spiele ab 18 sind. Hierbei sollte man die Diskussion starten warum man dieses Alter nicht durchsetzen kann oder warum es nicht durchgesetzt wird. Die technischen Mittel gäbe es. Aber diese Disksussion wurde schon 100000 mal geführt und ich weiss ncith warum ich mich wieder dazu äußere...... es regt mich halt auf..... Gruß
Also bei der damaligen Killerspiel Debatte (da war ich ungefähr 16) habe ich tatsächlich immer vehement dagegen gehalten - insbesondere da die meisten Beiträge im Fernsehen sehr reißerisch gehalten und schlecht recherchiert waren. Immer kam vor allem der Teamplay und Taktik Aspekt (z.B. bei Counter Strike) zu kurz und die Spiele wurden immer auf das Töten reduziert, was in meinen Augen fast keinem Spiel gerecht wird. Meiner Meinung nach greifen mit der neuen VR-Hardware einige der alten Argumente nicht mehr. Deshalb ist in meinen Augen ein gesellschaftlicher Diskurs notwendig und dieser wird sicherlich auch in den nächsten Jahren geführt werden. Wir dürfen uns da schonmal warm anziehen, da wir bestimmt wieder auf viele Halbwahrheiten und schlecht informierte Journalisten stoßen werden Ich persönlich habe mir noch keine Meinung zu Killerspielen in Kombination mit VR bilden können. Nach wie vor spiele ich gerne Shooter, gleichzeitig sehe ich es aufgrund der hohen Immersion kritischer als vor 10 Jahren. Die Verantwortung der Spieleentwickler ist nun erheblich größer und einige Vorwürfe - wie z.B. das Schießen lernen - sind nicht mehr so leicht von der Hand zu weisen in meinen Augen. Noch habe ich mir keine feste Meinung zu der Thematik bilden können, ich bin da hin und hergerissen.
Das sehe ích auch so, trotzdem halte ich nichts von einem Verbot. Es reicht wenn man die Spiele ab 18 einstuft und ein Mittel sucht das auch durchzusetzen! Also es quasi unmöglich mach (nahezu) das ein Spieler unter 18 das Spiel spielt. Mir ist klar das es nicht zu 100% funktioniert (siehe Zugaretten) aber es schränkt die Sache schon erheblich ein.
Nur ein paar Gedanken zur Mittagspause: Das Statement von DeMaziere über Killerspiele nach dem Amoklauf von München war ebenso eindringlich, wie symptomatisch für die Killerspieldebatte. Als Trauerarbeit oder Trauerbewältigung finde ich die Diskussion absolut legitim - könnte ein Verbot von allzu brutalen FPS-Shootern auch nur ein unschuldiges Opfer retten, wäre ich dafür. Die Killerspieldebatte kann man nicht getrennt von ihrem Auslöser führen, mMn. Es ist die Ohnmacht nach einem Amoklauf, die in den Computerspielen einen vermeintlichen Ansatzpunkt sieht, etwas gegen das Schrecken durch ein Verbot tun zu können. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Killerspieldebatten immer nur direkt nach Amokläufen von Politikern aufgegriffen werden, mit dem stillen Versprechen etwas tun zu können, damit es nicht wieder passiert. Killerspieldebatten haben sich schon wie ein Reflex in der Öffentlichkeit nach so unfassbaren Ereignissen wie zuletzt in München entwickelt. Tatsächlich gibt es keinen schlüssigen Zusammenhang zwischen, in dem Zuge titulierten, Killerspielen und den Taten der Jugendlichen; jedenfalls nicht in der Kausalität, wie bei Zigaretten und Schädigung des Körpers. Die Ursache der Amokläufe sehe ich persönlich nicht in den Computerspielen, die die Kids spielen, aber die Computerspiele können ein für die Umwelt im Vorlauf zum Amoklauf auffälliges Verhalten verschleiern. Man kann von außen nicht erkennen, ob ein Jugendlicher, der gerade Call of Duty oder Counter Strike spielt, Aggressionen die er in seinem Alltag aufgebaut hat, verstärkt oder abbaut. Bevor der Heim-PC oder Konsole Dauerbeschäftigung im Kinder- und Jugendzimmer war, war auffällig aggressives Verhalten von Jugendlichen offensichtlicher, wenn sie z.B. ihr Zimmer kurz und klein geschlagen haben oder angefangen haben, Frösche die Beine auszureißen. In dem die Aggressionen aber auf Computerspiel übertragen werden können, fällt es niemandem mehr auf. Die Jugendlichen in dieser Lage sehen sich stattdessen nur noch weiter isoliert und allein gelassen von der Gesellschaft und es gibt kein erzieherisches Feedback für "Hilferufe" am Computer oder im Internet an dem sich die Kids fest halten können und durch den eine Eskalation in einen Amoklauf hätte verhindert werden können.