Nachdem Brendan Iribe 2 Dutzend exklusive Spieletitel im Gamasutra Artikel bekannt gegeben hat, gab es ein Rumoren durch die Community. Daraufhin bezieht nun auch Palmer im Interview die Stellung. Was haltet Ihr von exklusiven Inhalten, die für einen noch nicht einmal vorhandenen Markt geplant werden ?
Sorry, mit exklusivem Content arbeiten in der Unterhaltungsindustrie doch alle - von den Konsolenherstellern selber bis hin zu TV-Streaming-Anbietern wie Netflix. Inbesondere wenn die Inhalte auch selber produziert sind, ist dagegen rein gar nichts einzuwenden und selbst exklusive Titel von Drittanbietern, wie z.B. Luckys Tale, finde ich absolut legitim. Einzig Deals in denen ein für alle Plattformen angekündigter Titel, wie z.B. einstmals Halo, an eine Plattform gebunden werden, kann man als Besitzer der anderen Systeme verfluchen - unmoralisch sind aber auch sie nicht. Viele haben scheinbar immernoch nicht verkraftet, dass Oculus kein Communityprojekt mehr ist (und nie war), sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen, das nach marktwirtschaftlichen Regeln agiert.
Eben, auch HTC Vive wird seine exklusiven Spiele kriegen, völlig normal und was anderes anzunehmen wäre naiv. Aber neben exklusiven Sachen wird es eben auch ein Haufen Zeug geben, dass nicht exklusiv ist und möglichst alle VR Brillen unterstützt, einfach um so viele VR Kunden wie möglich anzusprechen. Ob die Community aber am Ende nicht irgendwie durch Mods doch eine inoffizielle Kompatibilität ermöglichen wird man abwarten müssen, dürfte jedenfalls deutlich leichter zu machen sein als sonst bei unterschiedlichen Plattformen, weil grundsätzlich funktionieren ja VR Brillen alle gleich, lediglich die API ist unterschiedlich. Aber das muss man abwarten wie es sich entwickelt.
wurde nicht auch von HL3 gesprochen ? OVR begründet diese exklusiven Sachen mir technischem Aufwänden. aber völlig normal empfinde ich das bei einem Thema wie VR nicht. am "ende" wollen alle sich ja dann auch angleichen. ... und Card-Board Rules
Na dann kannst du ja beim Card-Board bleiben. Und HL3 ist immer ein gern genommener Joke, wird es niemals geben.
Ich finde das schon übel das es jetzt so gehandelt wird. Das sind Geschäftspraktiken die man normalerweise macht, wenn sich ein Markt etabliert hat und man Heraustellungsmerkmale gegenüber der Konkurrenz braucht. Sowas gleich am anfang zu machen fragmentiert ein kleinen noch nicht mal vorhandenen Markt noch mehr. Darin sehe ich ein Omen das der Preis des Gerätes wohl nicht als Killerargument reicht Ich kann mich auch erinnern das gerade Palmer am Anfang Sprüche gekloppt hat die ganz anders klangen...hauptsache VR wird gut, und setzt sich durch Und ich bin mir ziemlich sicher das wenn FB den Laden nicht übernommen hätte und sie immer noch mit Valve sich austauschen würden, wir diese Diskussion gar nicht führen würden. Auch halte ich diese Entscheidung für die Spielehersteller nicht so gut, weil dadurch sich automatisch die möglichen Verkaufszahlen verkleinern. Ich bin auch gespannt wie Oculus-Only Titel bei Steam verkauft werden sollen... falls sie dort überhaupt verkauft werden. @Balmung Sag niemals Nie. Ich bin mir ziemlich sicher das falls Steam-Vr schwächelt sie irgendein Mega Knaller rausdrücken, so wie sie immer schon gemacht haben wenn sie was neues eingeführt haben. Und warum sollte es nicht HL3 oder meinetwegen auch 2.5 sein....
Hab mir Palmers Antwort mal durchgelesen. Er referenziert eindeutig auf durch Oculus selber produzierte Titel. Wieso sollten diese auch für die Vive erscheinen - das wäre absurd?! Third-Partys wie Crytek werden indes für alle Plattformen entwickeln. Also eine ganz normale Marktentwicklung. Exklusivtitel gibts im übrigen immer von Anfang an - vgl. Playstation One, XBox One, Wii etc etc...
Wer die VR-Entwicklung der letzen paar Jahre verfolgt hat, weiß das die Oculus-Sprecher immer gerne für den gesamten VR-Markt gesprochen haben. Sie haben immer wieder zu einer Zusammenarbeit aufgerufen. Palmer selbst hat verlangt alte Geschäftsmodelle beizulegen und sich auf eine erfolgreiche Etablierung des VR Markts zu konzentrieren. Davon ab, das Vive und das Rift sind Ausgabegeräte (vergleichbar mit Monitoren) mit den gleichen Funktionen. Man kann es nicht mit verschiedenen Systemen wie Xbox und PS vergleichen. Ein Support würde den Oculus-Spielentwicklern nichts kosten. Der Arbeitsaufwand (Vive Support) ist marginal! Damit werden Oculus-Beweggründe sehr offentsichtlich. Das Oculus Team hat sich schon in der Vergangenheit opportunistisch verhalten und mit diesem Schritt nehmen sie noch einmal deutlich diese Position ein. Gabe Newell (Valve) hat sich übrigens bereits gegen exklusive Inhalte ausgesprochen. (source)
