[Kurzfilm] Hyper Reality

Dieses Thema im Forum "VR Allgemeine Themen" wurde erstellt von SolKutTeR, 21. Juli 2016.

  1. Super Kurzfilm (y)


    Hyper Reality von Keiichi Matsuda
     
    Cmdr.ECO, AR-fan und VRIL gefällt das.
  2. Puh, denke schon das ich recht progressiv denke und für AR eine rosige Zukunft voraussage, aber solch eine Reizüberflutung ist vermutlich nur für Asiaten halbwegs verdaubar. ;)
     
  3. Ich hatte dazu vor einigen Wochen mal meine Meinung aufgeschrieben, wen auch immer diese interessieren möge.

    "Einen ganz sensiblen Punkt spricht der Film aus meiner Sicht an: Wie wird die virtuelle Zukunft finanziert? Wird das Werbeparadigma, das weite Teile unserer Wirtschaft und der Kommunikation nach wie vor dominiert, weiter bestehen, oder finden wir neue, alternative Finanzierungskonzepte für Service und Inhalte?

    Es wird an uns, den Konsumenten, liegen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir müssen Projekte und Unternehmen finanziell unterstützen, die hochwertige und nutzenbringende Inhalte bereitstellen, anstatt einfach nur dem nächsten Kostenlosangebot nachzulaufen, das die eigene Reichweite an das meistbietende Unternehmen verschachert oder mit unseren Daten handelt. Gerade im Kontext virtueller Technologien, die fester Bestandteil unseres alltäglichen Sehens werden könnten, sind solche bewussten Entscheidungen wichtiger denn je."

    Artikel: https://vrodo.de/kurzfilm-hyper-reality-wie-sieht-unsere-virtuelle-zukunft-aus/
     
    Marcus und axacuatl gefällt das.
  4. Tja - schon verloren. Natürlich werden alle wieder dem Kostenlos-Angebot nachlaufen, und sich nachher lauthals beschweren, warum diese bösen Firmen mit ihren Daten handeln (kennt hier jemand Facebook ;)). Ein Faktor, der diese Entwicklung leider besonders begünstigt, ist natürlich das Verhältnis zwischen Alter und finanziellen Mitteln: wer hat relativ wenig Geld ? Die jungen Leute zwischen 14-29 Jahren. Wer adoptiert neue Technologien besonders schnell und begeistert, und schafft damit Trends ? Die jungen Leute zwischen 14-29 Jahren.
    Bei wem das Geld etwas knapper ist, der zahlt halt nicht so schnell mal 10,- während wir alten Säcke inzwischen relativ mehr Geld als Zeit haben., und darum seltener die 10,- Frage gestellt bekommen aber sie auch lockerer mit Ja beantworten können, ohne dafür beim nächsten Kneipenbesuch nur noch was trinken zu können statt auch etwas zu essen dazu zu bestellen.
     
    Cmdr.ECO gefällt das.
  5. Klasse Film, fand ich. Der Moment im Supermarkt, an dem alles kurz abgeschaltet war, ließ die Wirklichkeit schon sehr langweilig aussehen.
    Es hat eine gewisse Ambivalenz was der Film zeigt, unabhängig vom Geschäft mit der Werbung im Hintergrund.
    Ich glaube, ich fände das gut, solange man als AR Nutzer eine gewisse Kontrolle über das Maß der zugeschalteten Inhalte hat.

    @Matthias
    Crowdfunding und Kickstarter finde ich ein Super Konzept zur Finanzierung - nur sollte es strenger geregelt sein, z.B. dass eine Crowdfunding Kampagne immer befristet ist und nicht endlos weiter getrieben werden kann, ohne die vereinbarten Ergebnisse zu erzielen.

    Die heute aktuelle Kickstarter Kampagne von VR LensLabs ist doch toll und war für mich als Verbraucher und LensLabs als Hersteller ein voller Erfolg. Die Kampagne war befristet und hat das Projekt mitfinanziert, dass es wohl ohne Kampagne nicht oder zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt schon gegeben hätte. Alles verlief nach Plan und die Kickstarter haben das fertige Endprodukt entsprechend den Erwartungen zum Start der Kampagne.

    Nachtrag:

    Also ich glaube, wir sind nicht mehr so weit weg von dem, was man im Kurzfilm sieht.
    Der Grund ist nicht die Werbung, um die es im Film nicht primär geht, sondern die kurzen Informationswege.
    Nehmen wir mal an, dass AR Brillen in einem Oakley Sonnebrillenformat in den nächsten 10 Jahren machbar und für jedermann erschwinglich werden, dann können Zusatzinformation in dem Moment in der Brille verfügbar gemacht werden, in dem ich z.B. den Code auf einem Produkt im Supermarkt oder irgendeinen Code auf irgendeiner Sache betrachte.
    Diese Zusatzinformation können großen Wert haben, z.B. für Diabetiker beim Einkauf oder Produktbewertungen oder sonstige Wissensinformationen, Preisvergleiche etc.

    Auch für die Werbeindustrie bzw. für unsere Ressourcen und Umwelt ist es von Vorteil, wenn Werbung, wie Plakate usw. komplett virtualisiert wäre. Die Werbung könnte viel abwechslungsreicher, verspielter und einfallsreicher sein, als monatelang auf die selben riesigen Werbeflächen zu schauen, die mit der Zeit verwittern.
    Navi Systeme könnten direkt in der Wirklichkeit angezeigt werden, Speisekarten, Programme, etc.

    Glaube jetzt auch verstanden zu haben, wo Facebook eigentlich mit seinen VR Ambitionen hin will und in welchem Rahmen Luckey davon gesprochen hat, dass virtuelle und reale Welt miteinander verschmelzen soll.

    Nachrichten, Eilmeldungen, Regionales könnten je nach Wichtigkeit oder Interesse konfiguriert und direkt eingeblendet werden.
    Und halt auch Spiele und soziale Programme. Pokemon GO entwickelt sich ja schon zu einem Massenphänomen.

    Selbst Arbeitsplätze im Programmier-, Administrativen- und Design Bereich würden hier für geschaffen werden.

    Vielleicht noch nicht unsere Generationen, aber für eine der kommenden wird die Vision aus dem Kurzfilm bestimmt zum Alltag gehören.
     
    #5 VRIL, 21. Juli 2016
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2016
  6. Schöne Diskussion hier. Ich hoffe sehr, dass der Grad an Werbung und damit einhergehendem Tracking über optionale Abo- / Bezahlmodelle deutlich reduziert werden kann. Bis heute glaube ich ja, dass es einen großen Markt für werbe- und trackingfreie Facebook-Accounts gegen eine jährliche Gebühr in Höhe von XX Euro gäbe.
     
  7. Sehr interessanter Kurzfilm. Mich würde das irgendwann nerven wenn man so viele Infos auf einmal den ganzen Tag vorserviert bekommt. Ist wohl auch eher was für Jugendliche bzw. junge Leute. Gewisse Dinge (Infos) lassen sich aber auch sicherlich abstellen denke ich bzw. wäre sehr wünschenswert.
     
  8. @AR-fan, wer mach den ständig werbung für so nen content?
    in VR gibt es so was noch nicht (so schnell).
     
  9. Stimmt, aber das im Kurzfilm ist zu viel des Guten finde ich. Das führt zur völligen Reizüberflutung. Weniger ist manchmal mehr. Es gibt/gäbe aber sicherlich die Möglichkeit selbst zu bestimmen, was man projiziert haben will und was nicht. Das was Vril im ersten Textabschnitt geschrieben hat finde ich ganz gut (was in den Lebensmiteln enthalten ist und andere Dinge wie: wo finde ich die nächste Apotheke, Taxistand bzw. das die Brille das Taxiunternehmen anruft usw. Da gäbe es ja sehr viele Möglichkeiten. Das was alles im Film gezeigt wurde war viel zu viel und übertrieben. Aber sicherlich nicht für die Asiaten. Bei uns wäre das sicherlich nicht so "verspielt" (hoffe ich zumindest)
     
    #9 Gast, 21. Juli 2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Juli 2016
  10. reizüberflutung ist es nicht / werbung ohne ende schon.
    wenn ML und passende SW rauskomt, werde ich so was auch mal ausprobieren.