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Meta Oculus arbeitet an AI Assistenz-Funktion

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von Marcus, 20. August 2017.

Schlagworte:
  1. Also ich finde die Diskussion um das "aushorchen"/auswerten von Daten immer irgendwie Schizophren und auch künstlich aufgezogen.
    Alle wollen doch Spuren im Internet hinterlassen, durch Facebook, Steam o.ä. Plattformen oder aus beruflichen Gründen. Das schlimmste, was passiert, ist doch, dass man zum Haustelefon rennt und dann direkt wieder auflegt, weil eine Stimme vom Band mitteilt, dass man einen neuen BMW gewonnen hätte.

    Am albernsten finde ich da noch, ein neues Windows Update zu verweigern, weil es Windows Daten ausliest und dann Microsoft als Stasi-gleich orientiertes Unternehmen zu beschimpfen, das die Daten, die man dem Computer gibt, vermeintlich gegen einen verwendet werden. So ein Blödsinn!

    Die professionellen Abhörspezialisten im Internet werden nie erwähnt und sind nur selten bekannt, dabei sind vereinzelte Hacker, die versuchen Trojaner unter zu schummeln noch das größte Ärgernis. Interpol, BND usw. haben durch die Nutzung der Netzwerke auch völlig neue Fahndungsansätze, um unsere Welt etwas sicherer zu machen und präventiv Tätig zu werden.

    Das Aufregen über das Sammeln persönlicher Daten im Internet ist auch so eine Internetmär, die regelmäßig für Angst und Schrecken bei den einfachen Nutzern verbreiten soll und das ohnehin schon allgemeine Unverständnis über die komplexen Funktionen globalisierter Netzwerke auf die denkbar naivste Weise zum Ausdruck bringt.

    Naja, von mir aus ...
     
  2. @VRIL: Stimme Dir grundsätzlich weitgehend zu.

    Hier ist halt das Problem, sobald einmal diese Fähigkeit da ist, dann ist sie da. Und wenn man jetzt mal ein Land wie Polen, Türkei, Ungarn nimmt, dann ist die gestern noch für größere Sicherheit sorgende Staatsmacht plötzlich nicht mehr jemand, dem Du vertrauen kannst, sondern wird zu jemandem, der (in Falle der Türkei) fast schon wahllos zehn- und hunderttausende Bürger als "Terroristen" bezichtigt, aus ihren Jobs schiebt, oder gleich einkerkert. Insofern ist leider, leider doch eine gewisse Skepsis gegenüber staatlichen Überwachungsmöglichkeiten angebracht.
    Ich bin da auch immer ein wenig hin- und hergerissen - ich will, dass unsere Gesellschaft sich besser gegen organisierte Kriminalität wehren kann, und dann scheitert sie schon daran, dass die Kriminellen sich über Bundeslandgrenzen bewegen. Aber weitergehende Überwachung, wenn plötzlich ein Erdogan-artiger Dikator in spe an die Macht käme: na dann gute Nacht.
     
  3. Was Du beschreibst, ist aber alles nicht auf Microsoft, Google, Facebook oder dem Internet zurückzuführen, Axa.
    Wenn es nach dem bekloppten vom Bosporus ginge, würde er das Internet in seinem Land am liebsten ganz verbieten.

    Aber um zurück zum Thema zu kommen, finde ich es halt Schizophren, sich z.B. eine Rift zu bestellen und sich dann zu beschweren, dass die persönlichen Daten gespeichert werden - wie soll bitte schön Oculus die Rift zusenden, wenn man sich weigert ihnen seine Adresse zu geben?
     
  4. Es geht nicht um diese Daten, sondern was sie sammeln bzw. was sie sich offen lassen zukünftig alles sammeln zu können, wenn du die VR Brille auf der Nase hast und benutzt.

    Wenn es dich nicht stört, das sie z.B. Jederzeit wissen könnten was du wann für VR Software genutzt hast und teilweise auch was du darin getrieben hast, bitte. Kein Bock das die ein Nutzerprofil von mir erstellen. Mich stört das, nennt man Privatsphäre.

    Es geht bestimmt nicht um Adressdaten oder so etwas, das man die braucht um mir mein Produkt zu zu senden, kein Thema. Aber Daten, die die Firmen nicht wirklich brauchen um mir deren Service anzubieten, warum sollte ich diese ihnen geben? Das wäre so als würde mich Amazon nach Schuhgröße, Augenfarbe etc. fragen damit sie mir einfach nur ein Paket zusenden können.

    Diese "ich hab nichts zu verbergen" Leute sind genauso gefährlich wie die Aluhut Träger und ebenso gefährlich wie die "so lange nichts passiert ist alles in Ordnung" Leute. Wenn das Kind im Brunnen ertrunken ist braucht auch Niemand mehr ankommen...
     
  5. Moin Balmung,

    ich respektieren zwar deine Meinung, finde aber, dass Du sehr übertreibst. Dein Spiele-Nutzerprofil kann doch jeder auf Steam sehen und was soll man denn in einem Computerspiel anderes machen, als das Spiel zu spielen?

    Ich glaube, Microsofts bester Kunde in Deutschland mit den meisten registrierten Programmen ist bestimmt ein gewisser Max Mustermann :rolleyes:.
     
  6. In VR wird man ja zukünftig viel mehr machen als nur ein Spiel mit Quicktime Events zu spielen.

    Zum einen wird man in Lounges a la Altspace abhängen, sich dort mit bestimmten Usern mehr unterhalten als mit anderen, die Gespräche könnten gespeichert und ausgewertet werden. Daraus kann man schon soziale VR Profile erstellen, ähnlich fb heute, mit welchen Usern versteht sich der untersuchte User gut, mit welchen streitet er, welche Positionen vertritt er, usw..

    Aber selbst, wenn man wirklich nur spielt, bekommen die Anbieter jetzt nicht nur die Daten, der User hat in Spiel X zum Zeitpunkt Y Knopf A gedrückt, sondern sie sehen, wie Du den Arm relativ zum Kopf bewegst in einer bestimmten Spielsituation - daraus kann man ggf. Informationen über Abweichungen bei dem User ziehen, wenn er den Arm untypisch, ruckartig, was auch immer bewegt. Man könnte in Spiele bestimmte Stellen/Elemente einbauen, die wissenschaftlich ausgearbeitete "Tests" enthalten, die dann aufgrund des Userverhaltens an diesen Stellen Rückschlüsse auf körperliche Eigenheiten, psychologische Merkmale usw. erlauben. Big Data Processing wird solche Analysen in Zukunft einfacher machen für Firmen, die solche Profile erstellen wollen.

    Potentiell wird da viel gehen, mit den Daten, die man aus unserer Nutzung von VR ziehen kann. Man sollte die Möglichkeiten nicht unterschätzen. Gleichzeitig sollte man aber auch für sich selbst eine Grundsatzentscheidung treffen, wie wichtig es einem ist, sich dem zu entziehen. Und dementsprechend darauf achten, dies auch sinnvoll und konsequent umzusetzen - wenn es einem wirklich sehr wichtig ist, dann muß man halt an alle Datensammelstellen denken, und diese ggf. nicht nutzen, und nicht nur die Hälfte davon. Wenn man nur einen Anbieter mißtraut, dann halt nur dessen Dienste nicht nutzen - mit dem Risiko, dass er den Dienst, dem Du heute doch vertraust, in 2 Jahren aufkauft und Du plötzlich etwas dämlich aus der Wäsche schaust.
     
  7. Was soll ich sagen? Ich lebe hier in einer relativ kleinen Gemeinde auf dem Land, da ist man einiges gewohnt, was die Analyse und Big Data Processing von persönlichen Profilen hervorbringt.
     
  8. Das Nutzer Profil kann man auf Freunde oder auf gar Niemand beschränken, dann sieht es außer dir absolut Niemand. Und das gibt es sicherlich auch nicht zum Spaß. ;)

    Und das ich übertreiben soll kommt meist von Leuten die sich nicht wirklich ausreichend mit dem Thema näher beschäftigt haben und was in VR alles für Daten anfallen können und daher wegen ihrem Halbwissen das Ganze runter spielen. Da aber die meisten Nutzer sich damit nicht beschäftigen ist es eben auch der Großteil, der dem Ganzen viel zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Wie eben seit Jahren auch die meisten Facebook Nutzer.

    Und ich würde nicht mal von mir behaupten, dass ich besonders gut darin informiert wäre.
     
  9. ... ist doch mühselig weiter zu diskutieren, wenn du nicht mal sagen kannst, von welchen Daten genau Du überhaupt redest, wer sie sammelt und zu welchem Zweck.