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HTC Vive

Dieses Thema im Forum "HTC" wurde erstellt von Marcus, 28. Februar 2015.

  1. Naja das heißt irgendwas wurde ausgetauscht was bei der ersten Revision schwerer war, heißt das jetzt die ersten Versionen sind wertiger? Irgendwo muß es ja immer ein kompromis sein sonst wäre es ja gleich so gemacht worden oder?
     
  2. :D nee, aber produktionsbedingte weiterentwicklungen gibt es fast überall.
     
  3. Richtig. Dank der Erfahrung die innerhalb des letzten Jahres gesammelt wurde, konnte der Produktionsprozess weiterentwickelt werden.
    Dadurch konnte z.B. auch einiges an Material eingespart werden, wodurch die Vive nach und nach an Gewicht verlor. Das Ganze natürlich ohne dabei an Qualität oder Stabilität zu verlieren. Eher im Gegenteil.
    Genaues kann ich allerdings dazu nicht sagen. ;)
    Gruß
     
  4. Durch Metallteile gegen Kunststoff tauschen und die Materialstärken reduzieren, spart Gewicht. Macht auch Sinn und der positive Nebeneffekt sind geringere Produktionskosten. Produktoptimierung halt. Geänderte Anschlusskabel, überarbeitete Lighthouses, die mit 9 LEDs genauso "gut" sein sollen wie die alten mit 15 LEDs und natürlich die deutlich geschrumpfte Verpackung, die früher wirklich reichlich dimensioniert war.

    Ob nun was schlechter geworden ist, wird sich vielleicht noch zeigen. Vielleicht auch nicht. Egal. Optimierungen sind wichtig um Schwachstellen zu korrigieren und ggf. einen finanziellen Spielraum zu schaffen.
     
  5. Was habt ihr denn jetzt immer mit den Produktionskosten?
    Mal abgesehen davon, dass kein Unternehmen in der Welt seine Produktionskosten gerne offenlegt, weil es u.U. geschäftsschädigenden sein kann, kann man die Produktionskosten für die Vive oder Rift nur erahnen.

    Wenn die Vive produktionsbedingt optimiert wird, dann nur mit dem Ziel das Gewicht zu reduzieren und damit den Tragekomfort zu verbessern.
    Gewicht und Tragekomfort haben sich als ein wichtiges Verkaufsargument herausgestellt und ein höheres Gewicht wird in allen Verbrauchertests als Negativpunkt bewertet.

    Eine Umstellung der Produktion ist erstmal mit Mehrkosten verbunden, einmalig ein paar tausend Dollar für neue Spritzgussformen z.B. oder neue Gussformen für etwas dünnere Linsen - die Erfahrung die man jetzt mit der Herstellung der Linsen gemacht hat, könnten durchaus dazu führen, dass hier optimiert wird, ohne dass der Ausschuss der Produktion erhöht würde. Die Rohmaterialkosten von nur wenigen Gramm im Unterschied zu vorher fallen hier sicherlich kaum ins Gewicht für die Kalkulation der Produktionskosten.
    Auch für den Taiwanesen, der am Fließband für 2,- €/Std. die Vive zusammenschraubt macht es keinen Unterschied in seinem Aufwand, ob die Linse 25g oder 18,8g wiegt. Auch nicht ober er Plastikschrauben oder Metallschrauben verwendet.

    HTCs Ziel der Optimierung ist, die Vive gegenüber der Konkurrenz zu verbessern und das ist Ihnen auch eine kleine Investition in der Optimierung des Produktionsprozesses entweder beim Zulieferer oder bei der Endfertigung wert.

    Man kann auch nicht davon ausgehen, dass sich die paar Cent an eingesparten Rohmaterialkosten in irgendeiner Weise auf den Verkaufspreis niederschlagen. Der VK ist bei den HMDs ganz anders entstanden; nehmen wir mal an, Du würdest ein neues Produkt entwickeln und 50.000 Fans des neuen Produktes stehen vor deiner Tür und schreien "Shut up and take my Money!", welchen Preis für dein Produkt gibst Du ihnen dann?
    Oculus hat hier die Schmerzgrenze der potentiellen Kunden schon überschritten mit dem Einführungspreis, es war damals schon am Verkaufspreis vom DK2 abzuleiten, dessen Produktion in sehr geringen Stückzahlen, evtl. noch mit anderen Zulieferern in einer teuren Sonderproduktion weitaus höher gewesen sein müsste als eine kommerzialisierte Produktion für die endgültige Verkaufsversion der Rift CV1. HTC hat sich einfach an den Preisvorgaben der Rift orientiert - sie hatten ja ein paar Wochen gewartet, um ihren Preis bekannt zu geben - die Kunden hatten keine Wahl.
    Die Argumentationen von dem bierbäuchigen jungen Mann in sexy Unterwäsche zur ursprünglichen Preisvorgabe machten nur deutlich worum es Oculus mit dem Preis ging: am Umsatzziel und den Preis fest zu halten und den Kunden sich wechselnden Schwachsinn dazu zu erläutern, damit der Preis abgekauft wird.

    Um nochmal zur DK2 zurückzukommen, würde ich davon ausgehen, dass die Produktion der wenigen Entwicklerkits der DK2 wesentlich teurer war, wie eine optimierte Massenproduktion der CV1. Natürlich wurde auch am DK2 verdient, ich schätze mal 200%, was kaufmännisch minimum wäre, bei der zwar noch geringen, aber überzeugten und finanzstarken Käuferschaft z.Zt. von einem so speziellen Produkt wie der DK2.
    Also geht man davon aus, dass die Herstellung eines Produktes(DK2), das sich noch in der Entwicklung befindet, größer ist, als die Massenproduktion eines Endverbraucherproduktes und geht man weiter davon aus, dass Luckey bereits am Verkauf der DK1 und DK2 in einem üblichen Rahmen verdient hat ( sonst hätte er wohl kaum weiter gemacht ), kann man vom Verkaufspreis der DK2 auf die Produktionskosten der CV1 Rückschlüsse ziehen - es gab nicht umsonst eine kurze Verwunderung über den VK der CV1 bei Bekanntgabe, nur war das Geblöke der "shut up and take my money Rufe" lauter.

    Naja, finde es von Anfang wahnsinnig spannend zu beobachten, wie sich die Preise, Produktvielfalt, Neuheiten und alles um VR im Markt entwickelt - mich hat damals zur Preiseinführung nur geärgert, dass ich für die Vive letztendlich einen Preis bezahlte, der sich aus den für mich sehr fragwürdigen Vorgaben vom Preis der Rift ableitete. Die Produktionskosten werden bei HMDs nie eine Rolle spiele, dazu sind die Produkte viel zu sehr gehyped, meiner Meinung nach.

    Edit:
    Apropos Produktionskosten!
    Microsoft hat mit den Vertriebspartnern Dell, HP, Lenovo und Acer einen Kampfpreis von um die 300,- $ für die MS-HMDs vereinbart. Der vorgegebene VK muss den Partnern immer noch attraktiv genug gewesen sein, um damit ins Geschäft mit Microsoft einzusteigen und das, obwohl mit dem VK auch etwaige Lizenzgebühren für die Patenttechnik an Microsoft abgedeckt werden müssen.
    Möglich ist das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deshalb, weil alle Microsoft Brillen im selben Werk gefertigt werden und dadurch die Produktion komplett ausgelastet wird und die Logistikkosten gering gehalten werden- lediglich in der Endfertigung werden die Komponenten in den Unterschiedlichen Chassis der Partner verbaut. ( hatte auch mal gelesen, dass mind. einer auch OLEDs statt LCDs verbaut..). Trotzdem verdienen Microsoft, die Partner und die Zwischenhändler an den rd. 300,- $ VK, sonst wäre es kein Geschäft. Da frage ich mich doch, wie hoch wären da wohl die Produktionskosten für ein HMD einzuschätzen?
     
    #3135 VRIL, 2. Juni 2017
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2017
  6. Na klar würde ich sagen das es erstrangig um die produktionskosten geht. Bei den geräten die ich einbaue werden selbst die kleinsten handwerker angehört, falls die eine gute idee haben was verbessert und wo einsparpotential vorhanden ist. Da sind auch schon mal prämien gezahlt worden. Das ist meines wissens auch durchaus üblich in der industrie. Ich glaube aber auch das htc da mit ihren eigenen Produktionsweg anders vor ist als oculus mit ihren Partnern. Jedenfalls hab ich noch nicht von unterschiedlichen Hardware revis bei oculus gehört

    Und ich kann mich erinnern das wir damals schon böse Diskussion geführt haben was denn genau der premium Preis ist den die vive aufrufen wollte.
     
  7. HTC hat sicherlich große Vorteile durch Partner und Erfahrung aus der Handy Produktion, aber Handwerker, die als Ideengeber zur Verbesserung der Hardware dienen könnten, gibt es bei HMDs nicht ( bei Handys eigentlich auch nicht ). Die Softwarestudios sind wahrscheinlich schon genug damit beschäftigt, ihre eigenen Programme an die Schnittstellen zur HMD Hardware anzupassen.

    Ich sag´ dir ( und da lasse ich mich nächstes Jahr gerne zitieren ), Microsoft wird das Preis/Leistungsgefüge bei den VR Brillen neu definieren und das ist sehr gut, damit VR einer breiteren Masse zugänglich wird und die Technik schnell voran schreitet.
     
    SolKutTeR gefällt das.
  8. Ich finde es toll dass HTC ständig Verbesserungen für die Vive entwickelt.
     
  9. War ja auch nur ein Beispiel, die meisten Änderungen werden sicher intern gemeldet. Und Microsoft gebe ich dir recht...allerdings muss da jetzt erstmal was auf den tisch liegen.
     
  10. Schaun mer mal, was die MS Brillen wirklich können.

    Und die 300,- sind ja erstmal auch nur für das HMD, mit Controllern zusammen sind wir schon bei 400,-. Und dafür bekommst Du ein Gerät, was dank LCD Bildschirmen vermutlich nicht so toll ist bei schnelleren Bewegungen, und die Controller natürlich nur tracken kann, wenn sie im Sichtbereich des HMD's bleiben. Für die Zwecke, für die diese Brillen rauskommen, werden sie bestimmt soweit gut sein, aber ich sehe imme rnoch nicht, wie sie einer Rift / Vive / PSVR wirklich Konkurrenz machen sollen bei den Anwendungen, für die ich meine HMDs vor allem nutzen will - VR Spiele. Klar, ruhigere Cockpit Games dürften okay sein, da braucht's keine VR Controller und man schaut sich nicht hektisch um, und dort könnte der Trade-Off mit der besseren Auflösung ziehen. Aber sonst ?

    Wenn ich das alles betrachte, beeindruckt mich der Preis für das Set von 400,- (US Dollar, wohl wie üblich noch ohne Sales Tax angegeben) zu 599,- € für eine Rift (und die Vive wird auch noch günstiger werden) oder gar im Vergleich zur PS VR ehrlich gesagt nicht wirklich.

    Aber ich finde es trotzdem super, dass das passiert, weil es VR im Ganzen Credibility verleiht - sofern sie für diese Brillen auch eigene Nutzungsnischen schaffen, die ihrerseits ihre Fanbase erschafft. Es soll ja auch Leute geben, die nicht hektisch spielen wollen, sondern in VR designen, Level gestalten, was auch immer machen wollen, und abends noch einfach in virtuellen Räumen mit Freunden abhängen, einen Film reinziehen wollen. Das könnte mit diesen MS Brillen ganz gut funktionieren.