So ein Blick zurück in 2014 kann doch recht amüsant sein. Immerhin drei von sechs Versprechen hat er m.E. gehalten - aber da sieht man mal, wie schnell sich die Dinge ändern könnten. Ich denke nicht, dass er jemals gelogen oder bewusst getäuscht hat. Er hat sich die Sachen einfach so erhofft. Der kapitale Bock ist natürlich: "We are not going to spy on you." Da war er wohl ein wenig naiv. Artikel: https://vrodo.de/oculus-rift-6-versprechen-aus-2014-und-was-daraus-geworden-ist/
Palmer ist ein Idealist, dem es wirklich nie ums Geld ging. Ich denke er hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht realisiert, dass sein Einfluß auf die Geschäftspolitik von Oculus zwangsläufig sinken wird. Das wäre meiner Einschätzung nach übrigens auch ohne den FB-Deal passiert. Solange das Startup noch klein ist und Du einen relevanten Anteil besitzt, bestimmst Du natürlich eher die Richtung als wenn Du Deine Anteile für mehrere hundert Millionen versilbert hast und zudem immer mehr Bereiche und Beteiligte mitreden und den Kurs mitbestimmen wollen.
Bei der Frage des Fokus auf VR fände ich es ehrlich gesagt fast idiotisch wenn sie sich nicht auch weit über den Games-Tellerrand hinaus orientieren würden - dazu ist diese Technologie viel zu disruptive/umwälzend in allen möglichen Bereichen. Diese zu ignorieren wäre dumm, und für die User auch ärgerlich weil es ja hieße, dass man ein HMD für's Gaming und ein anderes für andere Anwendungen anschaffen müßte.
Mit Milliarden in der Tasche kann der Problem ja erst beginnen. Ein interessanter Artikel in dem man sicher Parallelen finden kann: http://www.gamestar.de/specials/reports/3059248/wie_schlimm_ist_electronic_arts_wirklich.html