Dank euch VRückten ist es, denke ich, nun so langsam an der Zeit einen ersten Vergleich zwischen Valve Index und Quest 3 zu ziehen. Einige kennen mich sicherlich als nativen PCVR User, Lighthouse Anhänger und kein allzu großer Fan von Meta. Ich muss ehrlich sagen, ich war positiv überrascht von der Quest 3! Auch wenn der Start sich etwas schwierig gestaltete, von anfänglicher fehlender Guthabengutschrift, über eine falsche Währung und nicht abschließen der Ersteinrichtung durch Probleme dank der Meta Handyapp. Einen Development-Account einzurichten, gestaltete sich also etwas schwierig. Aber der Support war dennoch zügig und hilfreich, ebenso natürlich auch ihr VRückten. Mein erster positiver Eindruck in der Quest 3 gegenüber der Valve Index war jedoch nicht die höhere Auflösung von 2064x2208 gegenüber 1440x1600, oder das federleichte Gewicht von 515 g gegenüber von 809 g, sondern die fehlenden Godrays, welche in der Index besonders aktiv in Erscheinung treten und in der Quest 3 nur sehr selten zum Vorschein kommen. Die Farben einer Quest 3 sind in meinen Augen jedoch etwas farbarmer wie in einer Index, auch wenn die Index ein Defizit bei roten Farbtönen besitzt. Die Helligkeit ist gefühlt dieselbe und da es sich jeweils um LCD-Panels handelt, gibt es einen ähnlich starken Grauton bei dunklen Experiences, aber die höhere Pixeldichte der Quest 3 begünstigt diesen Eindruck, besitzt jedoch ein kleineres FOV als die Index. Soundtechnisch können die Quest 3 Treiber den Valve Treibern nicht das Wasser reichen. Es ist zwar überaus positiv, was die Quest 3 hier leistet, da sie teils sogar lauter sind als die der Index, aber es fehlt ein gewisses Spektrum im tiefen Bereich und ich bin kein Audiophiler. Positiv ist natürlich auch das nicht vorhandene Kabel, was allerdings einen recht hohen Preis für mich darstellt (mehr dazu weiter unten), da ich keine Probleme mit einem kabelgebundenen System habe. Die Anbindung über Virtual Desktop oder Steam Link war überaus positiv und vor allem kinderleicht. In der Quest 3 starten, Authentifizierungsnummer eingeben und das war es auch schon. Das Wohl bemerkt, mit einem handelsüblichen Vodafone 1K Router ohne jegliche Optimierungen. Hatte damals mit dem Schlimmsten gerechnet, aber das Ergebnis konnte sich echt sehen lassen, keine Zwischenbildberechnung oder der gleichen. Es kommt gefühlt zwar nicht an eine native PC-Anbindung heran, aber kann echt überzeugen. Bezüglich Tracking kann ich nur sagen, es kommt natürlich nicht an das Lighthouse Tracking heran, aber wird über die Kameras dennoch recht gut emuliert, teils auch außerhalb des Sichtfelds und schlechten Lichtverhältnissen. Einzig das Handtracking, welches gute Lichtverhältnisse voraussetzt, aber wenn diese passen, bekommt man ein überaus gelungenes AR-Setup spendiert, gerade hier kann die Quest 3 für mich punkten. Gerade die AR-Funktionen lassen einen zehn Jahre alten PCVR'ler verzücken. Wenn man im Playspace dank AR-Funktion z.B. fremde Welten betreten und erkunden kann oder diesen mit Objekten bestückt, erkennt man das Potenzial von AR und wo die "wahre AR" Reise hingehen wird. Auch die Standalone Möglichkeit ist gerade für den Mainstream überaus attraktiv. Wenn man sich z.B. ein Batman: Arkham Shadow anschaut, kann dieses echt punkten. Muss aber auch sagen, für mich ist diese Handygamewelt einfach nichts, wenn man die Möglichkeiten von PCVR kennt. Ich nutze wohl wissend diese Begrifflichkeit, da der Shop und der Content sehr eines Android/Apple Stores ähnelt und das von der Aufmachung bis über zur Präsentation der entsprechenden App, okay es handelt sich ja auch nur um Android Kompilierungen. Viele meckern ja oft über Steam, dass es dort viel Müll gibt und dies stimmt ja auch zum Teil, aber was ich teils so im Meta Store gesehen habe, frage ich mich, was ist da denn los? Es gibt echt gute Konzepte, keine Frage, die auch optisch punkten können, aber in Gänze gibt es gefühlt mehr Crap als wirkliche Perlen. Bedenkt, ich bin PCVR Optik gewohnt und mir ist bewusst, wie es heutzutage in den "geschlossenen" Stores so gehandhabt wird, aber bei einigen Apps fragt man sich, was ist hier eigentlich kuratiert? Aber genug davon, dies hat keinen sonderlichen Bezug zur Quest 3, da der überwiegende Teil des Stores noch auf Quest 1/2 fokussiert ist. Gelegentlich hängte sich das OS der Quest 3 auf, was sich allerdings schnell wieder beheben lässt. An und für sich muss ich mich in das OS aber noch etwas einfinden, da es eine kleine Eingewöhnung bedarf, um auf die schnelle einen entsprechenden Punkt schnell wiederzufinden. Bei den ganzen Vor- und Nachteilen muss ich allerdings sagen, dass für PCVR weiterhin die Index bei mir im Einsatz ist, da so einiges in der Index durch SuperSampling noch möglich ist, selbst mit den ganzen Nachteilen des Linsenkonzepts (Godrays) und Auflösung. Die Index ist für mich als PCVR User einfach das rundere Gesamtkonzept, von Knuckles, über Sound, das Tracking, die unkomplizierte Anbindung im Vergleich zu Meta, die wirklich alles über einen wissen möchten. Aber gerade im Kinobereich und AR ist die Quest 3 für mich wirklich Goldwert. Habe einen Vergleich mit einem 2160p Rip mit sehr hoher Bitrate (eines Bekannten) in Virtual Desktop und Bigscreen per DLNA herangezogen und Bigscreen (max Setting) verliert hier ganz klar das Rennen. Was ich mir bei einer DLNA-Anbindung eigentlich nicht erklären kann, aber die Farbtiefe ist schlechter, der Sound viel flacher und der Bildeindruck scheint auch eine niedrigere Bitrate aufzuweisen. Im Vergleich mit Virtual Desktop Streamer, was ein wirklich klares, farbenreiches Bild zaubert und das mit einem guten Sound (für Quest 3 Treiber). Was mich am meisten an der Quest 3 stört, ist allerdings die Akku-Lösung (abseits vom Meta Hintergrund), welche selbst mit BoBoVR Strap Akku leider eine viel zu kurze Nutzungsdauer besitzt. Da ich eher selten zum Zocken komme, aber wenn dann recht exzessiv, fällt es in meinem Setup natürlich besonders ins Auge. Was auch schade ist, ist die schnelle Entladung der Akkus, selbst mit ausgeschalteter Quest 3. Einzig die der Controller (mitgelieferte) welche wirklich lange halten, selbst im Vergleich zu denen der Valve Knuckles. Abschließend muss ich also sagen, ich nutze derzeit beide für ihre jeweiligen Einsatzzwecke, aber ich muss mal über eine Kabellösung für die Quest 3 bei Gelegenheit nachdenken. Und wer alles bis hier hin gelesen hat, ihr VRückten habt es geschafft das ich Meta in meinem Usecase einsetze. Ich danke euch nochmal vielmals, was ihr mir hier ermöglicht habt! Bei der Gelegenheit, falls ihr Gunstock User seid, schaut euch mal den 3D-Druck von unserem @roads an, dieser kann durchaus überzeugen, mehr dazu im entsprechenden Thread zur gegebenen Zeit.
Und da werden dann unter 350g interessant. Hier gibt es natürlich die Quest pro Controller ohne Trackingschatten aber etwas schwerer.
Wie gesagt, das Gewicht ist für mein PCVR Usecase irrelevant, da ich selbst mit der Index keine Probleme habe, sowie auch mit einem Kabel. Aber hinsichtlich Mainstream, stimme ich dir 100 % zu. Valve Index alles viel zu teuer, aber zig zusätzliches Zubehör kaufen, um es zu verbessern? Das passt nicht so ganz zusammen.
Naja und jetzt stellt sich die Frage: Als VR Neuling, ohne Leuchtturm und nix. Also nochmal zum mitkauen, du hast nix, nada, nur nen PC und ne 4090 auf die du mächtig stolz bist. Was würdest du kaufen?
Da ich in deinem Setup bereits eine 4090 habe und die finanziellen Mittel scheinbar egal sind, vielleicht eine Beyond/Knuckles Kombi. Wenn dann vielleicht die Quest 3 als zweit-HMD für zwischendurch. Nicht falsch verstehen, es ist ein überaus beeindruckendes Produkt, aber für meinen Einsatzzweck leider nicht perfekt genug, um den derzeitigen Dailytreiber bei mir zu ersetzen. Hätte ich wiederum mit VR und dem PC nicht soviel am Hut und müsste aufs Geld achten, ja dann würde ich zur Quest 3 greifen. Am Ende des Tages macht es aber keinen Unterschied, ob man nun zu Meta, Valve oder Pimax etc. pp. greift, den Firstdive wird man nie vergessen, wichtig ist, dass wir ein schönes und interessantes Hobby frönen, was uns glücklich macht.
Ich kann mit dem Akku zusammen mit dem vom Okesyo Elite Strap 4 Stunden spielen. Und falls das nicht reicht, streife ich mir kurz eine Bauchtasche über mit meiner INIU Powerbank. Hatte ich heute wieder so gemacht. Mit dem AMVR Cover komme ich dichter an die Linsen ran; wenn ich das Kunstlederteil weiter außen herum per Klettverschluß anbringe. FOV ist dadurch sehr gut. Berühre fast die Linsen mit den Wimpern. Ich glaube beim Bobo geht das nicht, weil da das Halo im Weg ist. Okesyo hat übrigens nun ein stärkeren Akku mit 12.000 statt 8.000 mAh Kostet nun wieder bei um die 50-60 €. So viel hatte ich vor einem Jahr auch bezahlt. Für meine zweite Quest konnte ich das Elite-Strap für 23 € bekommen letztes Jahr.
Dank Dir für den Hinweis @Lev Arris Aber genau da hapert es bei mir derzeit noch, da ich einfach sonst die Index aus dem Aktenschrank hole und loslegen kann ohne auf den Akkustand achten zu müssen, da sich scheinbar ja die Akkus sogar recht schnell entladen, selbst wenn die Quest 3 nicht an ist. Gelegentlich habe ich schon mal Season's von weit über sieben-acht Stunden, je nachdem ob ich mit oder ohne Motion Controller Support spiele, teils sogar noch mehr.
Sessions von 6 und mehr Stunden sind aber auch echt heftig! Selbst sitzend im Cockpit hätte ich damit echt Schwierigkeiten, habe das noch nie geschafft. Aber für alle, die nicht ganz so lange schaffen, würde das BoboVR Akkuset mit den zwei Akkus wohl 5-6h erlauben, und u.U. etwas länger, weil dann ja bereits der erste Akku wieder etwas aufgeladen wäre - aber das wird für mich nur Theorie bleiben, so lange mag ich dann doch nicht unter der Brille bleiben. Aber ich freue mich, dass sie dich zumindest in gewissen Rahmen überzeugt hat.
Selbst mit Kabel habe ich ebenfalls keine >6 Stunden geschafft. Ich zocke zwar ausschließlich im Stehen, aber auch das Headset wird mir persönlich nach 3 Stunden schon mal unbequem. Dennoch ist jede Peripherie, die geladen werden muss, ein Risiko, dass man es mal vergessen hat zu laden, bevor man wieder durchstarten will. Passiert mir selbst 'nur' mit den Knuckles regelmäßig. Die Q3 muss man aber jetzt nicht geladen haben, wenn man ausschließlich am Kabel zockt, oder?
Ja in der Beziehung bin ich recht speziell, um es mal zu umschreiben. Wenn ich beispielsweise weiß ich hab nur ~2 Stunden Freizeit, dann lasse ich es mit VR gleich und fröne lieber stattdessen ein passiveres Hobby und verschiebe es z.B. aufs Wochenende, wo ich ohne Zeitstress VR genießen kann, ihr kennt es doch sicher selber wie schnell die Zeit in VR vergehen kann. @ReVoltaire das kann ich dir leider nicht sagen, das mitgelieferte USB-Kabel ist nur 1 m lang und für den betrieb leider ungeeignet.