VR - die vielversprechendsten Spielekonzepte?

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von Marcus, 27. September 2014.

  1. Hallo Leute,

    was denkst Ihr - welche Spielkonzepte könnten in VR neben Simulationen (besonders gut) funktionieren?

    Geschicklichkeit, Action, Strategie? Habt Ihr konkrete Ideen, die sich mit wenig oder gar viel Aufwand realisieren lassen?

    Ich träume vom Revival der Adventures, deren Entwicklung aber recht kostenintensiv werden dürfte. :p
     
  2. Ich wünsche mir ein Strategiespiel. Gerne in die Starcraft Richtung. Ich denke, dass das Umschauen und der "Gottblick" auf das Sclachtfeld schon toll wäre. Leider gibt es da noch nichts was man spielen kann :(
     
  3. Ich finde das lässt sich schwer sagen. Prinzipiell könnten alle bekannten Genres funktionieren + die, die wir eventuell noch nicht mal kennen weil sie erst durch die Möglichkeiten von VR entstehen.

    Auch muss sich erst zeigen wie weit Motion Sickness verbreitet ist bzw. wie es durch CV1 möglichst weitgehend unbemerkt bleibt (besseres Display, größeres FoV usw.)

    Aber wenn ich mal in meine Glaskugel gucke und viel Wunschdenken mitspielen lasse sehe ich, das Simulationsspiele vermutlich den größten Teil ausmachen. Allen voran die Simulationsspiele bei denen der Spieler auch im realen Leben nativ sitzen würde wie bspw. ein Auto, LKW, Flugzeug, Boot, Raumfähre usw. Einfach aus dem Grund, weil es sich in dem Fall auch am heimischen Rechner vollkommen "real" anfühlt.

    Ich glaube also das so Games wie "Mähdrescher-Simulator" "Müllabfuhrfahrer" oder "Hubschrauberrettungsdienst" eine wahre Renaissance erleben werden.

    Direkt danach kommen dann andere Games die vorwiegend aus der Ego-Perspektive gespielt werden. Wobei ich mir vorstellen kann, dass Shooter eher an dritter Stelle kommen. Vorher sind es die Horror und Geschicklichkeits-Games die aus der Ego-Perspektive die an Popularität gewinnen (sieht man aktuell an der Verfügbarkeit der Demos im Oculus Store und dazugehörie Lets Plays auf YT).

    Ich persönlich konnte auf der GamesCom Lucky's Tale anzocken. Ein Jump'n Run bei dem der Spieler die "Kamera" darstellt. Bereits nach 2 Minuten hatte ich mich an die "Third-Person-Draufsicht" gewöhnt und habe vollkommen natürlich mit der Umwelt agiert. Der wohl größte Vorteil bei dem Game war, dass es auch für ungeübte Spieler kaum große Gefahr von Motion Sickness gibt. Egal wie ecktisch die Sprungpassagen waren, die Kamera (also ich als Kopf) war dabei immer ruhig. Wirklich ein super grandioses Spielgefühl sodass ich nur hoffe, der Markt für 3P-Jump'n Runs wird sich für Oculus interessieren.

    In dieser Perspektive könnte ich mir ebenfalls die ganzen Point'n Click Adventure vorstellen. Aber die haben es ja bereits jetzt nicht mehr so leicht. Ein glück das Telltale Games das Konzept aufgegriffen und auf die heutigen Videospielansprüche angepasst hat. Vielleicht ist von denen was geiles zu erwarten.

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    Eigene Ideen für VR habe ich natürlich viele. Zwei davon sind momentan so konkret, dass es bereits erste Konzeptzeichnungen gibt und ich tatsächlich plane zumindest eins davon noch in diesem Jahr zu beginnen.

    Mein Problem ist allerdings, dass ich kein Entwickler bin. Meine Stärken liegen eher der ausarbeitung von Konzepten und die anschließende Projektkoordination bei der Umsetzung. Zwar habe ich ein kleines Talent zur grafischen Illustration. Aber leider ist die Fähigkeit in den letzten 10 Jahren aufgrund von Zeitmangel elendig verkümmert und nur noch rudimentär abrufbar.

    Auf kurz oder lang werde ich also Hilfe benötigen. Ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll.

    Im Oktober werde ich auf dem 3 VR Meetup in Köln versuchen erste reale Kontakte in die Entwicklerszene zu knüpfen. Mein problem ist aber, dass ich immer nicht weiß wie viel man von seinem Projekt preisgeben darf ohne das man Angst haben muss es wird von jemandem adapiert und "geklaut". Gerade in einer so frühen Phase wie ich mich aktuell befinde, ist es ein leichtes die Ideen zu nehmen, eventuell mit eigenem Wissen zu veredeln und dann auf eigene Faust los zu legen.

    Vielleicht ist meine Angst dahingehend unbegründet und ich muss einfach Vertrauen in die Personen haben. Aber berufsbedingt weiß ich, dass nirgendwo so viel geklaut wird wie in der Softwareentwicklung.

    Eine Möglichkeit wäre es, die Idee beim Anwalt beglaubigen/schützen und den Namen direkt eintragen zu lassen. Aber die nötigen Dollars sind nicht von der Hand zu weisen.

    Momentan spiele ich mit dem Gedanken, Ende des Jahres das Spiel als Kickstarter Kampagne zu veröffentlichen. Aber außer SuperHot hat kaum ein Spiel (von VR mal ganz zu schweigen) wirklich einen nenenswerten Betrag erhalten um ein solchen Projekt mit ausreichend Ressourcen stemmen zu können.

    Mal abwarten was das VR Meetup ergibt.
     
  4. Ich dachte immer das eintauchen in virtuelle Welten wäre das tolle an VR.
    Dann hab ich die Deeper Demo gesehen und war total beeindruckt wie diese Art von Spiel funktioniert. Von daher gehe ich da mit VRDings mit, ein Total War Spiel bei dem man von oben auf das Schlachtfeld sieht wäre sicher beeindruckend. Oder Populous als friedliche Variante, würde dann auch zusammen mit einem VR Controller Sinn machen, die sprichwörtliche "Hand Gottes".
    Zudem kann ich mir gut interaktive Filme, wie in Ready Player One, vorstellen.
     
  5. Naja, für solche interaktive Filme braucht es aber eine wirklich gute Spracherkennung. ;)

    Ein Grundkonzept hatte ich ja bereits selbst ins Form gepostet.

    Ich denke durch die Immersion, die VR schafft, könnten einige Spiele möglich werden, die am Monitor zwar genauso umsetzbar, aber durch die fehlende Immersion zu wenig Spaß machen würden.
     
  6. Jaaa sowas wie R.U.S.E. vom zoomen her kombiniert mit verbesserter Sprachsteuerung von Endwar :LOL:
     
  7. Vielleicht sowas wie "Black&White" falls das noch wer kennt ^^

    Könnte ich mir da wirklich richtig gut vorstellen, auch wenn man wahrscheinlich mehr Zeit mit dem Betrachten der Welt, als mit dem Spielen verbringen würde ^^
     
  8. Ich habe als eine der letzten Demos "SubwayCar 0.2" getestet für die es nicht kennen ein kleiner Überblick:
    Man spielt eine Figur welche sich in einer U-Bahn befindet man kann sich in den einzigen Wagen bewegen und es befinden verschiedene NPC mit einen im Wagen. Wenn man eine der Figuren anblickt blendet die Umbebung in ein weiß aus (der NPC bleibt normal), die Soundeffekte werden Verlangsamt und der NPC blickt einen direkt an. Der NPC verfolgt den Spieler nicht nur mit dem Kopf sondern auch mit den Augen, dies macht ein sehr intensives Gefühl der Interaktion.

    Deshalb sehe ich hier Rollenspiele wie DeusEx kommen bzw FirstPerson Visual Novels mit viel Interaktion wie in TheWalkingDead (von Telltale Games) um die Motion Sickness zu verringern mit wenig Location-Wechseln und dafür mit mehr Details.