Hallo zusammen, ich lese nun schon sehr lange News zum Thema VR - und hatte damals bei der Übernahme von Ocolus durch Facebook große Hoffnung, dass VR nicht nur ein kurzfristiger Hype ist sondern sich langfristig durchsetzt. Durch meinen Job sind mir die Kosten für die VIVE, Zubehör, Spiele relativ egal. Und trotzdem habe ich mir bisher keine gekauft und werde das wohl auch weiterhin nicht tun. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Es gibt keine gute Software dafür. Ich war auf unzähligen Seiten, Steam Shop etc. und habe mir angeschaut was es für Spiele gibt und ehrlich gesagt ist das alles Schrott. Die meisten 0,99€ Handyspiele sind grafisch ansprechender und vom Inhalt komplexer. Auch solange Zeit nach dem Release schafft bzw. will es keine Software Firma schaffen vernünftige Titel für die Geräte rauszubringen. Dass sich Facebook bezüglich der Software im Gamesbereich blöd anstellt ist vllt. noch nachvollziehbar - für die ist das Neuland. Aber warum stellt sich HTC so dämlich an? Die haben Valve im Hintergrund. Im Vergleich zur normalen PC oder Konsolen Version lohnt sich für die Firmen wohl einfach der Aufwand nicht. Und solange es nicht viele TOP Spiele gibt werden viele Leute die Brillen auch nicht kaufen. Die einzige Hoffnung die noch bleibt ist Sony mit seiner VR Brille für die Playstation. Hier wurden wohl bereits viele hochwertige Vollpreistitel angekündigt und vielleicht ist der ein oder andere Entwickler dann so "gnädig" und rotzt einen billigen Konsolenport für den PC hin Wie seht ihr das? Gerade die Meinung von Oculus Rift oder VIVE Besitzern würde mich interessieren? Seit ihr aktuell zufrieden mit den ganzen Demo´s und Puzzlespielen oder bereut ihr eure Investition für den derzeit erhältlichen Content? (vor allem auch im Hinblick, dass es bis es vernünftige Software gibt vllt. schon die Vive2 zum gleichen Preis gibt) Grüße
Kommt drauf an, was für Genres du spielst/spielen willst. Leute die Simulationen und Cockpitspiele mögen, sind jetzt schon ganz gut bedient (Dirt Rally, Assetto Corsa, Elite, Warthunder, Pcars...) Man muss ansonsten bedenken, dass AAA Produktionen in der Regel 2-3 Jahre dauern. Solange gibt es das heutige VR noch nicht mal. Geschweige denn ist die Nutzerbasis dafür da. Bei Oculus sind ein paar gute eigene Sachen dabei, auch wenn es keine Triple A Spiele sind. Bei PSVR fällt mir jetzt spontan nur Ace Combat, Driveclub und GT Sport, als größere Titel ein. Robinson und RE7 kommen auch auf den PC. edit: Mit PSVR macht man als Einsteiger natürlich nichts falsch, wenn es darum geht Spiele zu konsumieren. Das PSVR Headset ist am Ende vermutlich sogar noch das beste von den 3. Aber man wird halt wie üblich mit PC vs Konsole, wesentlich eingeschränkter in den Möglichkeiten und Vielfalt sein. Einstellbare Grafikqualität & Auflösung und Communitybezogene Sachen wie Sourceports, Injection Treiber und Mods, sind mir persönlich wichtig. Da herrscht auch ne recht große Aktivität momentan. Das sehe ich als den größten Vorteil gegenüber Konsolen VR und daher lohnt es für mich auch. PSVR werde ich mir wegen der Exklusivsachen und dem HMD aber auch noch anschaffen
Hi tomvb5, erstmal willkommen im Forum. Eine berechtige Frage. Es gibt schon einen Thread, der ein bißchen in die Richtung geht: https://vrforum.de/threads/würdet-ihr-die-brille-nochmal-kaufen.2941/ Es stimmt, das Angebot ist noch ein bißchen mau. Aber es ist echtes Neuland, und bislang lassen die großen Spiele-Entwickler erstmal all die kleinen Indies und Ein-Mann-Entwickler viel Trial & Error performen, bis sich ein erster Kanon der best practices etabliert. Es ist in der Spielebranche ja inzwischen wie mit Hollywood Filmen: wenn Du ein zweistelliges Millionenbudget investieren sollst, kannst Du nicht eine Entwicklung riskieren a) mit ganz vielen Unbekannten, die jede für sich das Potential hätte, Dir nach zwei Jahren Entwicklungszeit zu zeigen, dass Du einen fundamentalen Verständnisfehler unterlagst, und darum Dein gesamtes Game Design für die tonne ist, und b) für einen Markt an Kunden, die Du noch fast mit Handschlag begrüßen kannst. Und selbst wenn die heute investieren würden: die Spiele sind dann erstmal ein paar Jahre in Entwicklung. Darum sind diese "Schrott-Apps" (und ja, manche sind wirklich nicht besonders toll) ungemein wichtig für dieses neue Medium. Trial & Error, immer wieder. Es wird in den kommenden 2 Jahren wohl nur relativ wenige Ausnahmen geben - Sony hat sein Line-Up gut gemanaged, sicher mit der nötigen Überredungskunst. Und Fallout 4 soll in 2017 für VR rauskommen, dass ist ein wirklich sehr wichtiges Piloitprojekt, wo ein großer Publisher einen bestehenden, guten AAA Titel in VR zum Laufen bringen will - ich bin mir sicher, dass da die ganze Industrie sehr genau hinschaut. Aber Du hast Recht - wenn Du ganz viele polierte Spiele erwartest, dann warte lieber die nächste Generation in etwa 2 Jahren ab. Aber Du verpaßt dann die ganze Entwicklung, bis die Produkte so poliert sind - das ist für sich schon eine ziemlich spannende Erfahrung. Und wenn Du übrigens Renn-, Space- oder Flugsimulationen gerne spielst, dann ist VR heute schon genau das Richtige für Dich, da braucht es nicht mehr viel zusätzlichen Feinschliff, das ist jetzt schon genial !! (sehe gerade, dass Syndroid schneller war - ich wiederhole da ein bißchen was was er schon geschireben hat...)
Ich kann mich da Syndroid nur anschliessen. Würde Dir empfehlen einfach mal zu testen und nicht nur zu lesen. Selbst habe ich eine Vive und bin seit Tag 1 happy damit. Regelmäßig sitze ich im Rennsitz mit PCars, Assetto Corsa, und fange gerade mit Elite an. Wenn es nicht mehr so warm in meiner Bude ist, wird auch wieder Roomscale gezockt, dann muss ich aber alles ins WZ schleppen ( wegen Platz ).
hmm, ich habe immer gemischte Gefühle wenn ich solche Argumentationsketten lese wie deine Warum sollte man sie kaufen? Zum jetzigen Zeitpunkt? Und du hast viel gesehen und gelesen dazu... Ich kann dir nur von meinern Erfahrungen bei vielen Demo Terminen erzählen, deine Argumente die du vorträgst höre ich jedes mal VORHER... "die Grafik ist kagge, die Spiele sind so simpel und das Teil ist so teuer...". Ich habe meine Vive über die Steam link box mit meinen TV verbunden, die Leute mit HMD gehen ab, und die auf der Couch sagen, wie blöd ist das denn... 3 Minuten nach beginn vom VR Tutorial siehst du jeden selig grinsend Konfetti in die Luft ballern. VR kann mann nicht erlesen oder durch Videos kennen lernen, VR muß man selbst erleben. Momentan ist und bleibt VR erstmal eine Liebhabersache.. Jede Woche kommt ein neuer Entwickler hervor der sagt, jetzt habe ich das Movement geknackt oder das neuste beste Spiel aller Zeiten geschrieben. Und natürlich kommt auch jede Woche jemand der sagt, nee das ist alles schlecht. Ich denke momentan muß das jeder für sich selbst entscheiden..entweder ist man vom Anfang an dabei.. beim Start der ersten technisch hochwertigen Headsets..oder eben nicht. Und das gleiche ist auch bei den Spielen.. ich habe sehr viel Spaß mit simplen Sachen, weil ich sie das erste mal wirklich in Spielen mache, sei es jetzt eine Waffe abzufeuern oder auf fremden Planeten rumzulaufen. Das ist eine Erfahrung die selbst mit den teuren Headset und nen neuen Rechner einfach unbezahlbar ist. Natürlich besser gehts immer irgendwann besser, so ist nun mal der Lauf der Dinge, allerdings möchte ich wirklich nicht eine Minute missen. Das ist allerdings wirklich schwierig es einen unbeteiligten zu vermitteln... Und ob jetzt ein Spiel besser oder "hochwertiger" ist liegt immer im Auge des Betrachters, ich persönlich bin ein Fan der Indieszene, die gerade schnell und teilweise erstaunliche Dinge abliefert.
Bin super zufrieden mit der Vive! Für gute Spiele braucht es nicht unbedingt viel Content. Ich kann ZenBlade bis zum abwinken zocken soviel Spaß macht das und es ist ein total einfaches Spiel. Die Möglichkeit Roomscale zu nutzen verändert alles.
Wie schon anderen Orts geschrieben gab es zum Release der PS4 auch nur Schrott. Habe gerade Island 359 getestet und war erstaunt, wieviel Spaß so ein Simples Dinogeballer macht. Wenn man in der der näheren Umgebung so ein Vieh rumstapfen hört bekommt man Gänsehaut. Das Spiel zeigt aber auch schon vom Ansatz, dass Open World mit teleporten auch gut funktioniern kann. Aber an solchen Posts sieht man mal wieder dass VR große Namen braucht um die Leute zu locken. Fallout 4 wird nächstes Jahr Richtungsweisend werden, da bleibe ich bei. Mit dem Erfolg und Misserfolg von so einem Projekt hängt viel ab.
Mir geht´s mittlerweile auch so, dass ich mir keine 10 oder 20 Euro VR Spiele mehr kaufe. Irgendwie ist alles immer nur early Access oder nur 2 oder 3 Level vom selben und nach 2 Stunden rum. Jedes Spiel macht zwar für einen Moment Spaß, aber dann ist die Luft meistens raus. Was mir fehlt ist eine Art Tiefe, etwas im Spiel, das motiviert, weiterzuspielen. Sei es Spielwitz, Story, Inszenierung oder etwas, dass ein bestimmtes VR Spiel einzigartig macht. Wie schon so oft gesagt, wird es wohl noch eine Zeit dauern, bis bessere VR Spiele kommen, die technisch sowie inhaltlich begeistern. Zur Zeit probieren die Spieleentwickler eher die Technik für das neue Medium aus. Kleinere Studios sehen ihre Chance mit VR zu wachsen und machen halt irgendwas in VR. Glaube eigentlich nicht, dass die großen Spielemarken wie Fallout oder Doom in VR so begeistern können, wie auf dem Desktop, wenn sie nicht grundsätzlich neu für VR konzipiert werden, aber die Markennamen ziehen erstmal. Man ist mittlerweile halt auch schon sehr verwöhnt von den Flatscreen Spielen, die technisch und inhaltlich schon auf ziemlich hohem Niveau sind und von einer Industrie geliefert werden, die schon seit Jahrzehnten gewachsen ist und Milliarden schwer geworden ist. Glaube aber schon, dass VR und VR Spiele sich zu einem solchen Umfang und Qualität entwickeln werden - sogar schneller noch, als die Computerspiele, wenn man deren Anfang irgendwo in den 80ern sieht, aber halt nur nicht schon in diesem Jahr ...
immer wird gepushed, man kann VR nicht verstehen wenn man es nicht erlebt hat. ich kann das heutige vr (leute) nicht verstehen die anzweiflen ... (Glaube eigentlich nicht, dass die großen Spielemarken wie Fallout oder Doom in VR so begeistern können) hehe, da liegst Du mm. falsch. glaube auch nicht, daß man SD wirklich ausblenden kann. aber stehend, 360 braucht es da schon.
Warum sollen die großen marken nicht so begeistern können? Die Spielwelt, die Story, der reiz des erkunden, die Charakterentwicklung, also alles was ein fallout 4 eben ausmacht bleibt ja gleich. Du musst das hud komplett neu machen, ein komplett neues Steuerungssystem entwerfen und die ki anpassen. Das muss man eben auch bei einem vr spiel machen, welches man von grund auf neu macht. Nur das man hier siese Elemente in eine bereits bestehende welt einbaut die ebene eine enorme Spieltiefe bietet. Und gewisse sachen wie der lagerbau funktieren in vr sicher sogar deutlich besser als am monitor mit maus und tastatur. Als ich gestern island 351 angespielt habe hat sich gleich dieser entdeckerreitz eingestellt, das steuerungskonzept ist gut, durch den Sound und das mittendringefühl stellt sich sofort eine Spannung ein, die man so am monitor nicht erlebt. Das ganze beschränkt sich dann aber wieder auf munitionskisten einsammeln und dinos umballern. Nach 30 Minuten dachte ich nur wie geil es jetzt wäre im ödland zu stehen und statt dinos raider und supermutanden als gegner zu haben und in dunkle ubahnschächte vorzustoßen mit einem picke packe vollem questbook. Also das Grundprinzip von island funktioniert, und ich weis nicht warum man das nicht in fallout 4 packen könnte. Wenn solche kleinen entwickler solide spielerfahrung und steuerungs und fortbewegungskonzepte entwickeln können die in einer offenen welt funktionieren, dann sollte das ein so erfahrenes Team wie das hinter fallout 4 wohl auch schaffen. Elite und dirt und pjc sind ja auch spiele die nicht von grundauf für vr gemacht sind und funktionieren hervorragend und ein halbgares alien isolation auf dem dk2 hat mich mehr gefesselt als ein cronos. Wir werden nunmal keine reinen aaa vr titel bekommen die nächsten Jahre, dass einzige dass viele leute zum kauf bewegen kann sind aaa titel, die auch eine solide vr Umsetzung bieten. Keine die die Leute reihenweise kotzen lässt, da sind wir uns einig, aber 100 Prozent perfekt muss es auch nicht sein, einfach nur so solide dass es gut funktioniert. Der mehrwert, das Gefühl mittendrin zu stehen und diese spannung und das kribbeln kommen bei vr von alleine und bieten den entsprechenden mehrwert. Mir ist ein gutes spiel welches einen vernünftigen vr support bietet jedenfall lieber als eine 100ige ver Erfahrung ohne ordentliches spiel dahinter