Cyberpunk 2077 (Flat)

Eben, angefangen von der Entscheidungsfreiheit welche de facto eigentlich gar nicht vorhanden ist. Damals sagte man z.B. es macht einen unterschied ob man den NPC/Questgeber bei einer Unterhaltung ansieht und das man teils weitere Informationen erhält, wenn man schaut wie wiederum andere NPC bei einem Gespräch reagieren usw. Am Ende des Tages sind es jedoch lediglich vier Unterschiedliche Enden und lediglich fünf unterschiedliche Herangehensweisen zu diesen besagten Enden. Welche jedoch alle nur in der letzten Mission relevant werden, alles was man davor macht ist völlig unerheblich, da Protagonisten teils nur durch andere ausgetauscht werden und jeglicher Fortschritt bei den Nebenquests sich lediglich auf die Endcredits auswirken. So gesehen teils sogar ein Rückschritt wenn man ein Witcher 3 heranzieht.

Dies ist aber allgemein gängige Praxis, dass spiele erst kurz vor erscheinen zusammengestutzt / zusammengesetzt werden, besonders bei Open World Titeln. Jetzt wo ich zwar 250 Stunden auf dem Tacho habe und alle Enden gesehen habe, fällt es mir zwar leichter, aber weitere zwei Jahre Entwicklung hätten den Titel sicher nicht geschadet, zumal die derzeitige Pandemie dem ganzen sicher eher geschadet haben als es zu bereichern. Am ende des Tages sind es jedoch wieder die Anteilseigner, welche druck machten, zumindest kann ich mir beim besten willen nicht einreden das die eigene Riege diesen/solch einen Release beabsichtigt haben. Bei der PR ist das auch wieder solch eine Geschichte, welche bei mir eigentlich die Alarmglocken hätten Leuten müssen. Meist ist es ja leider so, umso mehr Finanziellemittel in der PR verbrannt werden, umso schlimmer das eigentliche Endergebnis. Wofür hat ein Cyberpunk 2077 z.B. eine Werbeplattform gebraucht, welche locker mal bis zu 4.000.000$ für vier Wochen kostet? Aber wie gesagt ich hatte dennoch meinen Spaß, aber es hätte so viel mehr sein können.

 

Ich tippe mal ganz stark auf weiteren CutContent.

 

Spiele zu groß,... ich glaube kaum.

Es ist halt die Königsdisziplin in der Spielentwicklung meiner Meinung nach, dass Problem ist eher der Inhalt dieser Welten. Es reicht heutzutage eben nicht mehr aus die Welt mit zick Fetchquest voll zu ballern und daraus eine ABM zu kreieren. Das funktioniert höchstens noch mit MMO Welten, aber nicht mit Singleplayer Welten. Vor allem nicht wenn Rockstar bereits zeigte was möglich ist und die entsprechende Messlatte sehr hoch gesetzt hat. Die Welten müssen halt anständig gefühlt sein, sodass der Spieler unterhalten wird. Mit vor allem interessanten Geschichten und das ganze muss vorallem in einer glaubwürdigen Welt angesiedelt sein, welche ebenso lebendig wirkt. In einem Gran Turismo meckert doch auch keiner das es über 300 Autos gibt, es ist eine Open World und kein Super Mario.

Zu dem Crunch Buzzwort was immer wieder Klicks generiert, sage ich nur folgendes. Die Mitarbeiter werden bei CDP am Umsatz beteiligt. Dies ist natürlich kein Freifahrtschein das ganze gut zu heißen, aber dennoch ist dies in der Branche quasi ein Einzelfall und die Arbeitsmoral ist in Polen (insbesondere bei CDP zu dem Zeitpunkt der Entwicklung) eine völlig andere, als z.B. in Deutschland. Dort wird auch niemand mit einer Kette an den Schreibtisch gekettet, zumal ein überwiegender Teil der Belegschaft in dieser Zeit bereits im Homeoffice verbrachte.

Den Rest des Videos kann ich allerdings Teils so unterschreiben, aber das Hauptproblem war einerseits der Rattenschwanz in Form der alten Konsolengeneration mit zu schleifen und aber vor allem wiedermal ein zu früher Release, nur um wieder einmal irgendwelche Quartalszahlen erfüllen zu können, um die Anteilseigner ihre Rendite zuzusprechen. Was ich beim besten Willen bei einem CDP nicht verstehen kann, gerade diese sollten sich über die Jahre doch einen guten Namen aufgebaut haben das sie freie Hand hätten, wie z.B. eben ein Rockstar es handhaben.