Eine Virtual Reality Brille ist aber keine Playstation oder Xbox wo man seine Kunden mit Exklusiv-Release quängeln kann. Wenn man es genau nimmst ist eine VR Brille nämlich nur ein Bildschirm mit Linsen der als Ausgabegerät für Bildschirmbilder dient. Sollte man hier wirklich den Menschen aufzwängen was sie auf diesem Bildschirm / Ausgabegerät abspielen dürfen und was nicht? Das wäre als würde eine Firma sagen "Du darfst nur unsere Spiele auf diesem Computer Monitor anzeigen und nutzen". Wäre das ganze jetzt eine komplette Spielekonsole oder ein Standalone System könnte man sowas durchgehen lassen.. aber bei einer VR Brille? Ich weiß ja nicht.. Wenn ein Entwickler für VR entwickelt ist er sich darüber bewusst das die Zielgruppe (noch) nicht besonders Groß ist. Sich also jetzt als Entwickler darauf zu verlassen sich mit den Zahlungen von Oculus für die Exklusivität über Wasser halten zu können ist Naiv (imho). Wenn jemand für VR entwickelt, dann sollte er das ganze nicht nur als Geldquelle betrachten sondern gewissermaßen auch als Investition in die Zukunft. Während der Entwicklung für VR kann ein Entwickler (Team) viel Wissen sammeln.. viel dazu lernen das dann in Zukunft eingesetzt werden kann. Das allein ist schon in meinen Augen sehr Wertvoll für die Zukunft wenn es dann richtig los geht und die Zielgruppe auch größer ist. 1) Oculus verscheucht durch sein Verhalten eine Menge an Kunden. Das wälzen sie dann auf die Entwickler (Verkaufszahlen) ab. Würde Oculus Paypal und andere Zahlungsmittel in ihrem Shop anbieten, würden ENORM mehr Spiele verkauft werden. Ich kenne viele Personen die sich eine GearVR oder Rift gekauft haben.. und jetzt extrem enttäuscht sind das lediglich Kreditkarten akzeptiert werden. Es gibt soviele Leute die gerne kaufen WOLLEN.. es aber nicht dürfen weil Oculus lediglich Kreditkarten annimmt. Mehr Zahlungsarten + Gute (!) Spiele = Mehr Verkäufe = Mehr Geld für Entwickler. So einfach ist das im Grunde genommen. 2) Wenn Entwickler für VR entwickeln möchten, dann sollen sie es direkt richtig machen. Es gibt da draußen soviele Spiele die rüberkommen als wären sie lediglich Demos oder Minispiele. Die meisten Spiele besitzen keinerlei Spieltiefe und sind sehr schnell Monoton. Und solche Spiele kommen dann sogar von Entwicklerteams wie CPP die eigendlich das Geld hätten was anständiges zu entwickeln. Diese Spiele kommen rüber wie eben mal schnell zusammengeklatscht und den Spielern in das Gesicht geworfen. Nur weil VR Immersiv wirkt, heißt dies nicht das Spiele alleine von der Immersion leben. Würden mal einige Entwickler gescheite Spiele entwickeln die es Wert sind das man sie kauft.. Crossplattform, Spieltiefe, Gute Story, nicht Monoton usw.. dann würden sie auch mehr Spiele verkaufen. Aber 10€ Aufwärts für ein Spiel verlangen das nach 5 bis 10 Minuten dann schon durchgespielt ist und man immer wieder das selbe macht.. da braucht man sich nicht wundern wenn die Leute beginnen Cracks zu nutzen (ist das überhaupt in VR schon soweit? Habe ich nichts mitbekommen großartig). Ansonsten.. hätte Oculus Revive nicht per Patch rausgeworfen wär das DRM jetzt noch beständig. Aber selbst wenn Revive das DRM nicht geknackt hätte.. dann hätte es jemand anders. DRM und andere Schutzmechanismen sind keine wirkliche Schutzmaßnahme mit der man Menschen davon abhalten kann Cracks zu nutzen. Das einzige was hier wirklich hilft ist es gescheite Games zu entwickeln die wirklich gut sind und einen Mehrwert bieten beim Kauf. Wenn das Spiel gut ist, kaufen es die Menschen auch. Wenn man die Leute aber quängelt und davon abhält die Spiele zu kaufen (stichwort kreditkarte).. ist man selbst Schuld. Insgeheim hoffe ich das die Zukunft von VR eine Struktur haben wird wo jede VR Anwendung auf so gut wie jedem VR Device funktioniert. Wo es keine Einschränkungen zwischen Brillen gibt.. wo die Entwickler nicht für jede Brille ihre Anwendungen portieren müssen. Kurz um - Offener Standart ohne Exklusivität.. offen für neues und Innovation. Limitierungen bringen nichts.. sie bremsen nur die Entwicklung im VR Thema wenn man mich frägt. grüße
Genau so hätte ich mir das auch erhofft. Das würde die Sache gerade auch am Anfang erheblich weiterbringen.
@Cystasy: Dein Idealismus in allen Ehren, aber mit dem Vorsatz Langfrist-Know-How aufzubauen zahlst Du nicht die Büromiete und überzeugst Du auch nicht die Investoren. So gesehen ist es schon legitim, sich Exklusivität bezahlen zu lassen. Hat man finanziell einen längeren Atem, sollte man darauf natürlich verzichten. Ansonsten ist es natürlich absolut OK, das Oculus für seine Brille - sie schon mehr ist als ein trivialer Monitor - Exklusivdeals macht. Du kannst das schlecht finden, aber es als unmoralisch oder gar unverschämt darzustellen ist dann doch übertrieben. Nur das wir uns da nicht missverstehen - das wünsche ich mir auch, aber natürlich hat Oculus das Recht seine Geschäftspolitik und DRM-policy selber zu bestimmen. Genau wir hier jeder das Recht hat, sich darüber aufzuregen oder ich das Recht, dies als überzogen zu bezeichnen. SolKutTeR: Zusammengefügt
@Marcus Natürlich, dass ist ja nicht gegen dich gerichtet sondern generell an der Tatsache. Ich kuck immer wieder im Netz, ob es neue Titel für die VR gibt, den derzeit siehts eher mager aus. Dann findet man mal eines und dann ist es Exklusiv. Das ist sehr sehr ärgerlich, deshalb dieser kleine Frustabbau . Anmerkung: Dabei bin ich doch so einfach zu unterhalten. Dieses Disney Movie VR - die Schlange vom Dschungelbuch war der HAMMER .
Das Recht haben sie natürlich.. ob die Spieler aber dabei mitmachen ist dann eine andere Sache Ich weiß nun nicht wie tief du in der Materie bei Jailbreaks bei Iphone, Homebrew Hacks bei Nintendo (gameboy, nintendo ds), Sony (psp z.b) etc. bist.. aber dort haben die Firmen auch immer versucht den Spielern ihre Meinung aufzuzwängen. Es hat immer darin geendet das die Spieler durch Exploits und anderen Mittel ihren Willen durchsetzten.. meistens zum Nachteil der Firma (Stichwort Raubkopien). Dabei wollten die meisten lediglich auf ihrer Hardware das abspielen was sie gerne wollen. Ich finde als Firma sollte man auf die Wünsche seiner Kunden eingehen.. nicht das Gegenteil davon tun. Was spräche beispielweise dagegen einen Store zu erschaffen indem es Spiele für alle Brillen im Angebot gibt? Die Entwickler bekämen ihr Geld, hätten eine breitere Zielgruppe weil alles auf einem Ort gebündelt wäre und somit wären auch Exklusivdeals nicht mehr zwingend notwendig. Wenn man nämlich Rift + Vive und vllt Mobile User zusammen nimmt und das Spiel auch gut ist.. dürfte man locker davon leben können - vorallem als kleines Entwickler Studio. Aber selbst für Entwickler Studios die viel Geld verdienen wollen würde VR etwas bereitstellen.. Was spricht z.b dagegen ein MMORPG o.ä zu basteln.. mit Abonennt? Wenn das MMORPG sehr gut wäre, dann würden sauviele auch gerne 10-12€ Monatlich dafür zahlen. Da käme genug Geld zusammen um die Entwicklungskosten, Serverkosten & mehr zu finanzieren. Aber bisher macht das ja niemand von den Entwicklerstudios..man haut lieber Demo-Like Spiele raus Es ist doch beknackt das sich jetzt langsam zig kleine Stores rauskristallisieren die jeweils alle nur bestimmte Spiele zur verfügung stellen.. So zersplittert sich die Zielgruppe in zig kleine Teile.. zum Nachteil von allen. Halte ich nicht für Sinnvoll (die Entwickler sicher auch nicht).
Ich Frage mich warum alle immer sagen die HMD seien ein Monitor und keine Platform. So gesehen sind XBox One und PS4 auch nur PCs. Da würde also das selbe gelten. Ich sehe VR eher als Platform den als Monitor. Und Oculus hat eben Platformexclusive Inhalte. Und das ist durchaus legitim. Wie Marcus sagte, der Markt ist klein und Software wird sich durch Verkäufe derzeit kaum finanzieren können. Und wieso sollte Oculus z.b. die Entwicklung von Chronos zahlen wenn es dann jeder auf der Vive spielen kann. Man kann argumentieren das Oculus dann auch Geld verdienen würde. Aber Oculus will eben Headsets verkaufen und nicht nur Spiele. Man könnte dann ja auch Fragen warum Uncharted nicht auch auf der XBox kommt, daran würde Sony dann ja auch verdienen. Aber und das muß man verstehen, will Oculus dadurch die Leute dazu bringen eben eine Rift zu kaufen und keine Vive. Ich sehe bei Steam derzeit zum Beispiel auch keine einziges großes VR Spiel. Alles sind so kleine kurze Experimente. Oder Tripple A Titel mit VR Support. Aber große Titel die nur für VR gemacht wurden gibt es eben derzeit nur bei Oculus (Chronos, Edge of Tomorrow, Luckys Tale). Und das sie diese schützen wollen ist nur verständlich. Ein guter Vergleich hier sind übrigens auch die Konsolen, die werden Anfangs ja mit Verlust verkauft und das Geld durch Software wieder reingeholt. Ich denke auch das ist ein Ansatz von Oculus. Und trotzdem bringt Sony God of War und Uncharted nicht für die XBox One. Und was Raubkopien angeht, soweit ich weiß hebelt die letzte Revive Version den kompletten DRM von Oculus für Unreal Engine Spiele aus, sprich die Tür ist öffnen und die Raubkopierer müssen die Sachen nur noch ein wenig bearbeiten und schon kann man sie per torrent laden und spielen. Hat ja der Dev selbst im Reddit post zugegeben und auch das er an einer anderen Lösung arbeitet.
Ich kann Deine Position ja nachvollziehen, aber für mich ist der entscheidende Unterschied ob Oculus Studios in Exklusivität zwingt oder sie ihnen nur anbietet. Auf den ersten Blick scheint letzteres der Fall zu sein, da ja genug plattformübergreifende Titel erscheinen und Oculus ja Steam auch als Vertriebskanal zulässt.
@Inditronic Ich sehe die Brille eben nicht als Plattform. Ohne PC funktioniert sie nämlich nicht. Es ist eine Darstellungsform, wie ein Monitor, auch wenn die Technik neu ist. Was ich nicht ganz verstehe ist, gerade wenn es sowenige Titel gibt muss ich die Pforten für die Zukunft öffnen. Ich wittere eher die Angst bei Oculus, falls das passiert, dass dann mehrere zur VIVE greifen bzgl. der größeren Funktionalität derzeit, was sich ja eh in der Zufunkt, wenn die Controller der Oculus erscheinen, ausgleichen wird.
Nunja.. weil es nunmal ein Monitor ist. Was steckt denn in so einer VR Brille? - Sensoren für das Headtracking & co. - Bildschirme - Linsen In VR Brillen steckt (bis auf extrem wenige ausnahmen) nunmal keine Hardware die ein Betriebsystem am laufen hat und auf der dann die Spiele / Anwendungen laufen. Heutige VR Brillen sind heutzutage lediglich ein Ein und Aus-gabegerät.. kein Computer, keine Einheit die irgendwas berechnet. Von daher kann man es schon als "Es ist nur ein Monitor" beschränken, auch wenn es nicht 100% so ist weil noch weitere Hardware Elemente verbaut sind. Und ja.. Xbox und PS4 sind sogesehen lediglich PC's mit speziellem Betriebsystem. Und auf Xbox und PS4 sind Exklusiv Titel ebenfalls eine totale Plage wenn du mich frägst.. finde ich dort auch nicht okay - kann es dort aber eher verstehen. Bei VR Brillen ist dies aber was anderes. VR Ansich.. ja. VR Brillen.. nein. Nunja, Chronos könnte von dem Entwickler Team gestemmt werden? Und falls sie dies nicht können, muss eben ein andere Entwicklungsteam das die nötigen Ressourcen besitzt ein Spiel für VR entwickeln. Wenn man nicht die Ressourcen hat ein Spiel zu entwickeln, ist das nunmal so. Und wenn Oculus seine Rift verkaufen möchte, spricht da nichts dagegen sich zu öffnen. Würden sie sich öffnen.. würden sicherlich auch mehr User zur Rift greifen. Ich kenne einige Leute die bei Ankündigung von dem was Oculus da mit Revive gemacht hat direkt für sich entschieden haben sich KEINE Rift zu kaufen weil sie sowas nicht unterstützen wollen was Oculus da macht. Oculus beißt sich da ins eigene Fleisch mit sowas. Die Endkunden MÖCHTEN sowas nicht. Und was nicht gemocht wird, wird nicht unterstützt und auch nicht gekauft. Es spricht ja nichts dagegen das sie diese "schützen" wollen. Das Ding ist nur.. eine VR Brille sollte durch ihre Funktionen, Bequemen Sitz auf dem Gesicht, Guten Linsen, usw usf.. als Kaufargument zählen.. nicht dadurch was für Spiele man darauf zocken kann. Als Endkunde möchte man nicht dazu gezwungen werden eine spezielle Brille zu kaufen nur damit man dann ein bestimmtes Spiel kaufen und spielen darf.