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Fallout 4 VR

Dieses Thema im Forum "Plattformübergreifende Spiele" wurde erstellt von SolKutTeR, 12. Juni 2017.

  1. Hier will ich dann mal eine Lanze für sie brechen - ich habe in Skyrim so viele Stunden versenkt, es so genossen, wie selten in Spielen. Und doch habe ich dafür nur die 60,- gezahlt, obwohl das Spiel zigmal mehr Content, Spaß, Begeisterung usw. entfacht hat als 90% der anderen Spiele, die ich auch für 50,- - 60,- gekauft habe.

    Weißt Du was ? Ich gönne ihnen für dieses Meisterwerk nochmal volle 60,-, wenn sie das Spielgefühl vernünftig in VR 'rübergetragen und die Mechanik soweit an die alternativen Locomotions angepaßt haben, dass sie noch funktioniert. Wenn ich dann wirklich das Gefühl habe, in Skyrim zu stehen, die hohen Berge betrachte, einen Riesen vor mir aufragen sehe, durch die Dungeons laufe, immer auf der Hut vor den Draugrfürsten - dann ist mir das 60,- wert.

    Ein Problem der heutigen Spielebranche ist, dass die Preisgestaltung sehr grob kategorisiert ist, und wer über 60,- verlangt auf dem PC, wird vom Reddit Mob in den Selbstmord getrieben werden. Es wäre aber logisch, Spielepreise so zu gestalten, wie der Spielspaß, den man wahrscheinlich damit erzielt, es rechtfertigt. Es gibt einzelne Fälle, wo das durch die Hintertür schon passiert: etwa die Fifa Reihe - anfangs habe ich mich auch über die jährliche Neuauflage aufgeregt, aber ich habe dann irgendwann eingesehen, dass ich (damals) das Spiel doch ziemlich viel gespielt habe, und es daher unfair wäre, dort 8 Jahre nur einmal gezahlt haben zu wollen - und das hätte ich ja sogar machen können und würde heute noch Fifa 11 spielen, aber ich freu mich ja darüber, dass sie das Spiel kontinuierlich weiterentwickeln. Eigentlich ist das heutige Crowdfunding wie Elite Dangerous es jetzt vormacht ein sehr ähnliches Prinzip, und ich finde es absolut okay. Ich möchte gerne aufwändige, langfristig angelegte & weiterentwickelte Spielerlebnisse, in die ich dann über die Zeit auch Hunderte von Euros investiere, wenn sie es wert sind.
     
  2. Artikel gelesen und... nein, es überzeugt nicht.

    "Grafisch ist der Titel eher altbacken: Die weite Steppe versinkt im Pixelbrei, nur aus der Nähe lassen sich schöne Details erkennen. Das liegt natürlich auch an der geringen Auflösung der VR-Brille."

    Na wenn es an der Brille liegt warum wird das dem Spiel angehängt?

    "Insgesamt wirkt die Welt recht flach. Ein 3D-Effekt ist zwar vorhanden, aber kaum wahrnehmbar."

    Je offener und weitläufiger die Landschaft um so weniger 3D-Effekt, so ist es auch in der Realität und sollte in engen Räumen ganz anders wirken.
    Sich darüber zu beschweren ist gelinde gesagt Unfug.
    @Thomas-3D - bist du es? Hast du den Artikel geschrieben? Würde naheliegen...

    "Die flüssige Fortbewegung ist nichts für schwache Mägen, da es in der hügeligen Steppenlandschaft und in Gebäuden häufig hoch und runter geht. Eine Treppe oder einen Berg hoch- und wieder herunterzulaufen, provoziert die VR-Übelkeit stärker als der virtuelle Gang über eine flache Ebene."

    Hier tun mir Leute ohne echten "VR-Magen" echt leid. Ist aber kein Argument denn: für zarte Gemüter gibt es doch die Teleportation, echte Cybernauten gewöhnen sich dran, üben, kauen ein Kaugummi, trinken ein Bier oder schmeißen Tabletten gegen Seekrankheit ein.
    Hier ein Thread zum Thema:
    https://vrforum.de/threads/motion-sickness-was-tun-wenn-man-darunter-leidet.2191/

    "Ein anderes Beispiel ist der Umgang mit den zahlreichen Waffen: Hier kommt in VR eine sensorische Information hinzu – Gewicht – die in der Monitorversion fehlt. Das Problem: Mit dem 3D-Controller fühlt sich jede Knarre leicht wie eine Feder an."

    Das ist doch ein Skandal, diese Pfuscher von Bethesda haben wohl keine Ahnung vom Programmieren!
    :) Ironie entdeckt? Sehr gut.


    Unterm Strich eine grundlos schlechte Kritik die wohl den Wunsch zum Ausdruck bringen soll nach mehr VR-only-AAA-Hammeranwendungen, die alle VR-Zweifler auf dem Schulhoff zum Schweigen und Neidausbrüchen bringen soll. Interessiert mich nicht im Geringsten (gehe nicht mehr in die Schule :) und alle meine Ü-50 Freunde schauen mich meiner VR-Passion wegen sowieso nur ungläubig an und werden mich voraussichtlich NIE beneiden.
    Zu viele Erwartungen sind eh immer fehl am Platze, egal ob VR, Urlaubsort, Ehe, neue Regierung oder, oder, oder...

    Ich für mein Teil bin immer noch nicht beruhigt und schiele traurig Richtung Vive-User, da ich "nur" eine Rift besitze und nein, ich werde mir kein zweiten HMD-System zulegen, ich darf, kann und will es nicht.
     
    Brainslug und Cmdr.ECO gefällt das.
  3. Da hast Du ja was angerichtet mit deinem Bericht. Reihenweise VR-Träume zerplatzt wie Seifenblasen; einfach so. :D

    Vielleicht wird mit Fallout 4 VR auch nur deutlich, dass es nicht so einfach ist, alte Spiele einfach in VR zu portieren.
    Die Hardwareanforderungen von Fallout und Skyrim waren schon für den Flatscreen ziemlich hoch und die Portierung in VR deinem Eindruck nach wohl nur mit großen Abstrichen bei der Grafik halbwegs zu ermöglichen.
    Bin gespannt auf deinen Eindruck von Doom VR - immerhin haben die doch Vulkan in der Engine und so noch ein paar Leistungsreserven.
    Die Engines von Skyrim oder Fallout sind vielleicht nicht dazu geeignet, um in VR ähnlich brilliant und detailliert zu wirken, wie auf dem Flatscreen.

    Vielleicht doch nur eine nette Geste, die alten Titel in VR nochmal aufleben zu lassen, den Fortschritt nach 1 1/2 Jahren VR machen doch aber eher Titel wie Lone Echo aus.
     
  4. Naja, das dem nicht so ist, haben doch schon die ganzen anderen Spiele gezeigt (Doom 3 Half-Life 2, Serious Sam, Dead Effect, A:I und der ganze Rest). Viele davon sind für mich besser als die meisten VR only Spiele,.
    Dass F4 VR z.b bei der smoothen Locomotion nur eine Geschwindigkeitsstufe hat, finde ich schon mal nicht so gut.
    Hier hoffe ich darauf, dass man sowas mit Mods beheben kann.

    Ansonsten, was bei so einem Open World Spiel natürlich auch ein Verhängnis ist, ist die Auflösung der Brille. Wenn dann noch die Render Auflösung wegen der FPS runtergeschraubt werden muss, ist das natürlich Mist.
    Habe gehört, dass die Auflösung in der Gamescom Demo in der Entfernung tatsächlich nach <1.0 aussieht und das Spiel aber trotzdem ruckelt. Fragt sich dann auf was für einem System das liief.
    Die Engine von Fallout und Skyrim ist aber auch schon damals in 2D nicht gerade die beste gewesen und ist mittlerweile ziemlich veraltet (Grundgerüst immer noch von Morrowind oder älter). Und wenn das Hauptspiel schon (anscheinend) mäßig optimiert war, wird es für VR ein noch größeres Problem.

    Das sind alles so Punkte, die mich schon bei der Ankündigung von F4VR skeptisch gemacht haben. aber ich lass mich auch lieber selbst überzeugen und bin gespannt auf die endgültigen Testberichte
     
    #64 Syndroid, 23. August 2017
    Zuletzt bearbeitet: 23. August 2017
  5. Ja, letztendlich muss sich jeder selbst ein Bild machen, sobald es released ist. Damals hatte ich Fallout 4 auch mal mit VorpX in der Brille gespielt, das ging eigentlich. Mit VorpX gab es halt keine freie Kopfbewegung und die Menus waren im Sichtfeld immer irgendwie deplatziert, aber grafisch konnte man schon etwas "schrauben".
    Der offizielle Fallout VR Release wird grafisch wahrscheinlich noch unter der Qualität mit VorpX liegen, weil VorpX sich nicht darum kümmert, auch auf mittelmäßigen Rechnern lauffähig zu sein.

    Denke auch, dass Open World Spiele vom Kaliber eines Skyrim oder Fallout mit der derzeitigen Brillen Generation und Rechnerleistung eher nicht so optimal sind für VR. Es steht dem ja nicht entgegen, dass Spiele in engen Räumen durchaus gut in VR portiert funktionieren. Es ist halt die hohe Erwartungshaltung an Fallout VR, die letztendlich enttäuscht würde.
     
  6. In einem Absatz zwei User unnötig persönlich angegangen - Chapeau ... ;)

    Sorry, aber es gibt gute Implementierungen und es gibt schlechte. Auf den ersten Blick scheinen Adr1ft und Lone Echo die grob gleiche Locomotion zu nutzen - aber bei ersterem wird mir schnell übel, beim zweiten gar nicht. Das hat nur bedingt etwas mit VR legs zu tun, auch wenn natürlich die Die Hards auch Adr1ft gut spielen können. Schön für sie, aber die Masse hat da Probleme.

    Hier haben sie nicht wirklich Bethesda einen Vorwurf gemacht - sie haben ein Phänomen konstatiert. Sagt Dir Uncanny Valley etwas ? Darin steckt nicht der Vorwurf, dass die Leute ihren Job vordergründig schlecht gemacht haben, auch wenn es blöderweise einen unerwünschten und schwer vermeidbaren Effekt erzielt.

    Ich hoffe auch, dass der Titel viel Spaß macht, und was Matthias vielleicht etwas zu wenig betont hat, ist, dass auch ein imperfektes Fallout 4 VR am Ende vielleicht ein tolles Erlebnis wird wenn die Mechanik grundsätzlich stimmig ist und man sich eben an die paar Störelemente gewöhnt hat und sie ignoriert - aber grundsätzlich ist mir kritischer Journalismus sehr willkommen. Mir ein mäßiges Spiel zu kaufen aufgrund von gesponsorten Jubelrezensionen hilft mir am Ende auch nicht.
     
    MacDeath und Thomas-3D gefällt das.
  7. Und ich habe es gerade für 41,37€ gekauft und freue mich drauf (y)
     
    axacuatl gefällt das.
  8. @axacuatl
    1. Ein freundlicher Seitenstich ist kein Angriff und schon zweimal ist es nicht persönlich. Es bezieht sich doch ausschließlich auf die schwache Kritik.
    2. Ob es an den VR-Legs und derer Umsetzung liegt ist doch gar nicht so wichtig denn: es gibt ja den Teleport als Alternative.
    3. Hier wie bei Grafik:
    was kann "Fallout 4 VR" für Unzulänglichkeiten und Makeln der VR an sich?
    Solche Meinungen wären interessant in einem allgemeinem Artikel über die Grenzen der Immersion bei VR-Spielen, haben aber kein Platz bei Kritik an einem ganz bestimmten Spiel.
    Was kommt als nächstes? Dass bei "Subnautica" (VR) der Spieler nicht nass wird? Und dass man den Wasserwiederstand an den Tauch-Flossen nicht spürt? Was natürlich der Immersion den Todesstoß versetzt. :)
     
    #68 Gregor Van Stroyny, 23. August 2017
    Zuletzt bearbeitet: 23. August 2017
    Brainslug gefällt das.
  9. Fallout 4 VR kann gar nichts für die Schwächen von VR. Guter Inhalt wird allerdings so gestaltet, dass die Schwächen des Kanals in den Hintergrund treten. Im jetzigen Zustand macht Fallout 4 VR sie offensichtlich.

    Und ja, in einem Ballerspiel fällt das fehlende Gewicht der Waffe auch negativ auf. Aber da wird es aufgewogen durch den Spaß am manuellen Zielen und der damit verbundenen spielerischen Challenge. Einfach gesagt: Spielerisch ist es den Trade-off meistens wert (nicht immer). F4 ist ein Rollenspiel, da ist es etwas anders.
     
  10. Ganz einfach - kaum einer teleported gerne, es ist halt ein Notnagel. Es gibt einige Kniffe, wie man free Locomotion angenehmer gestalten kann, und sie haben das vlt nicht so gut umgesetzt. Hier wäre ein Negativbeispiel a la Adr1ft halt Vanishing of Ethan Carter. Solche Details versauen den Spielspaß. Man kann eben free Locomotion auch so gut umsetzen, dass nur die ganz Empfindlichen auf Teleport zurückgreifen müssen...