Wenn wir halt die Eigenschaften der Index und die Eigenschaften der Reverb in einem VR Headset haben wollen, also eine HP-Inverb haben wollen - was würde die dann kosten müssen? Ich würde mir das auch wünschen, bin da aber weniger optimistisch, wegen des Preises. Ich denke HP wird deutlich unter 1000 Euro bleiben wollen. Und das macht IMHO auch Sinn. Ich persönlich bin der Meinung eine VR-Brille sollte nicht mehr als 800 Euro kosten. Die Pimax Preise sind mir teilweise viel zu hoch. Das würde ich nie bezahlen. Wozu auch? Die Reverb ist deutlich günstiger und Top. Bequem zu tragen ist sie jetzt schon.
Die Pimax hat halt 2 große Panels. Das treibt den Preis nach oben... Glaube nicht, dass sie die, bei der harmlosen Abnahmemenge, für den schmalen Taler Einkaufen.
Ja, schon richtig. Ich bin auch ein Fan von großem FoV. Nur gibt es hier ein weiteres Problem: die Spiele müssen mit den gekippten Displays klarkommen. Das tun aber leider nicht alle. Spätestens seit HL Alyx ist mir klar geworden, dass die Zeit dafür einfach noch nicht reif ist. Wenn selbst der VR-Top-Titel schlechthin nicht mit den gekippten Displays klarkommt, ist klar, dass die Entwickler das überhaupt noch nicht auf dem Zettel haben. Klar, es gibt diese "PP"-Option im pitool, aber die kostet ewig viel GPU-Leistung, ist also keine wirkliche Lösung.
Hmmm, ausgerechnet Alyx als Beispiel... das von der gleichen Firma kommt, die auch die Index rausgebracht hat. Die selbst auch angewinkelte Displays hat, nur halt deutlich weniger stark. Sie könnten sicher wenn sie wollten, wollten es halt aber nur soweit unterstützen, wie für ihr eigenes Headset nötig. Nicht, dass es nachher auf dem Konkurrenzprodukt noch besser aussieht. Aber die Pimax Headsets haben vermutlich auch noch weitere Probleme mit ihren optischen Eigenschaften, sind halt nicht die großartig wissenschaftlich ausgearbeiteten Produkte, eher Trial & Error. Aber solange niemand anders die Limits pushen will, hat Pimax seinen Platz auch wenn es sicher einige gäbe, die es bestimmt besser könnten, wenn sie ihre Ressourcen darauf ansetzen würden.
Das is klar; aber wie gesagt es betrifft die Schnittstelle zur Brille. Ich denke auch, @zubomani wollte auf die "pop-in" Effekte hinaus, die aber ebenfalls nix mit den angewinkelten Displays zu tun ham, sondern mit dem Viewport des Spiels (bzw. dessen Optimierung durch Objekt-Ausblendung, also Clipping).
Mitnichten. Mit der pimax hat ein kleiner Teil der Spiele so eine Art "Doppelbild", also die 3D-Darstellung ist komplett verschoben. Der Grund dafür liegt darin, dass die Spiele bzw die Grafik-Engines nicht mit den gekippten Displays zurechtkommen. Genau dafür gibt es im pitool die Option "Compatible with parallel projections" ("PP"). Hier findet dann ein Umrechnungsprozess statt. Da hierfür allerdings wesentlich mehr pixel berechnet werden müssen, frisst die Option etwa 30% GPU-Leistung. HL Alyx ist eines der sehr seltenen "halb funktionierenden" Spiele. Es funktioniert zwar erst einmal ohne PP. Innerhalb des Spiels gibt es dann aber Dinge, die wieder ein "Doppelbild" haben. Beispiel: wenn man diese Decken-fress-Viecher killt, dann fließt Blut auf den Boden. Dieses Blut sieht man "doppelt". Zur Index: ja, die hat auch gekippte Displays, aber nur 5 Grad, und nicht 10, wie die pimax. Die Index befindet sich permanent in diesem "PP"-Kompatibilitätsmodus, man kann ihn nicht abschalten. Allerdings braucht dieser wegen der geringeren Winkelung der Displays nur etwa 10% GPU Leistung.
Das ist eine andere Geschichte und kein grundsätzliches Problem gekippten Displays (Problem würde genau so auftreten, wenn man die Display "gerade klappen" würde). Das hat vor allem was mit Größe und Anordnung der Viewports, aber auch mit der API zur Brille und den Distorsionprofilen (Darstellung einer negativ-Linsenverzerrung) zu tun. Das wird ziemlich kompliziert, können wir aber gern hier mal vertiefen...