VRIL hat in diesem Tread: https://vrforum.de/threads/within-ehemals-vrse.2502/ auch interessantes zu diesem Thema geschrieben.
Es wird vielleicht bei VR Filmen wieder mehr auf den Inhalt ankommen, damit sie funktionieren und eher auf Theater zurückzuführen sein, als auf Comics (!), die man als 6 jähriger mal gelesen hat. Die Tennessee Williams Verfilmungen zum Beispiel ( "Endstation Sehnsucht", "Die Katze auf dem heißen Blechdach" ) könnten wirklich gut in VR funktionieren, wenn man als Zuschauer mittendrin ist und die Akteure in ihrer Umgebung beobachten kann, den Dialogen lauscht. Das Kino ist aktuell schon sehr gehaltlos, finde ich - am WE war ich in Independence Day 2 und das einzige, was bei mir hängen geblieben ist, ist das Schwulendrama vor dem Hintergrund einer außerirdischen Invasion ( eine Mischung aus die "Rückkehr der Jedi Ritter" und "Aliens - Die Rückkehr"). Kino hat in den letzten Jahren auch eine Entwicklung erlebt, die sich vorwiegend nur noch an jüngeres Publikum richtet. Auch der 3-D Effekt in ID2 war technisch zwar super, aber filmisch dilettantisch umgesetzt: die Köpfe und andere Sachen waren immer vom Bildrand abgeschnitten, so dass ein plastischer Effekt bei den Totalen gar nicht möglich war. VR Film kann schwer oder gar nicht in einer überbordenden Bildsprache, wie derzeit vom Kino gewohnt, mit dem Zuschauer kommunizieren. Aber mal abgesehen von herumfliegenden Superhelden, die New York in einem Spezialeffekte-Gewitter in Schutt und Asche legen, sehe ich keinen Grund, weshalb VR Film nicht funktionieren sollte.
Mal ganz ehrlich, jeder der hier nicht erkennt, dass die Auflösung absolute Katastrophe ist, hat wohl definitiv was an den Äuglein. Weiss auch nicht was das jetzt mit "Ahnung von Filmen" zu tun haben soll?! Ich hab hier nicht den Content angesprochen. Das hier bestimmte Dinge als Stilmittel eingesetzt werden ist ja wohl logisch, ändert allerdings nichts an der grottenschlechten Auflösung.
Wie schon gesagt, dass es verpixelt ist ist ja klar. Das ist technisch bedingt. Das ist auch bei den qualitativ relativ hochwertigen Filmen der Erwachsenenunterhaltung so. Dafür reicht schlicht und ergreifend die Auflösung der derzeitigen HMD-Generation nicht aus. Das weiß man aber in der Regel schon bevor man sich die vive oder die Rift kauft. das wird in Zukunft aber bestimmt besser werden. Ich denke das ist das Thema dieses Threads. Trotzdem finde ich kann man auch heute schon Spass daran haben, weil der Immersion tut das keinen Abbruch. Gerade durch den einsatz von Stilmitteln kann man die niedrige Auflösung kaschieren. Bin mir da auch nicht so ganz sicher. Eigentlich könnte ich mir schon vorstellen mitten drin zu stehen. Auf einer Kreuzung auf dem Time Square. Rings um mich herum fliegen Bösewichter und Superhelden und legen alles in Schutt und Asche. Vielleicht müsste man sich den Film mehrmals anschauen um alles mitzubekommen. Wäre für mich kein Hinderungsgrund einen solchen Film zu meinem Filmarchiv hinzuzufügen. Im Gegenteil! SolKutTeR: Beiträge zusammengefügt
Aber generell geht der Spaß verloren einen Film mit Freunden/Freundin zu gucken.Man bleibt immer isoliert oder bekommt die Reaktionen des"Nebenan" nicht mit, was bei vielen Filmerlebnissen zu zweit oder mehreren wichtig ist.
Ich denke, der Begriff "Film" ist dann einfach nicht mehr passend. Wir haben ja eine feste Vorstellung davon, was ein Film ist und nach welchen Regeln er funktioniert. Nicht umsonst wird derzeit meist der Begriff "Erfahrung" bemüht. Multi-User-Funktionen dürften in Zukunft nur eine kleine technische Hürde sein.
Man könnte aber auch gemeinsam auf dem Times Square stehen. Natürlich nur die virtuellen Avatare. Vielleicht könnte man auch in verschiedene Rollen schlüpfen. Ich bin der Bösewicht. Meine Frau seine geliebte. Man könnte einen Film vielleicht aus verschiedenen Perspektiven anschauen. Einmal als Superheld und einmal als Bösewicht. Ähnlich wie im Film "8 Blickwinkel". Klar wäre der Aufwand einen solchen Film herzustellen riesig. Aber hätte man 1950 gewusst welcher Aufwand heute getrieben wird um einen Blockbuster herzustellen, hätte einem vermutlich auch niemand geglaubt. Ob einen das glücklicher macht oder womölich einsamer, das steht auf einem anderen Blatt. Hier geht es ja um das was machbar ist oder eben nicht.
Machbar ist so einiges in ferner ZukunftIch könnte mir auch vorstellen bei Herr der Ringe Frodo und CO den ganzen Film hinterher zu laufen um aus der Perspektive der Gefährden die Geschichte zu verfolgen, aber wie ihr schon sagt - was für ein Aufwand und ob es sich dafür lohnt?(also für den der den Film herstellt)
Naja, in meiner Glaskugel sehe ich, dass in Zukunft jeder in der Virtuellen Realität zugegen sein wird. Das Suchtpotential ist IMHO riesig und auch gefährlich. Auch wird es viel zu diskutieren und zu regeln geben. @Hooky: Ich habe nochmal darüber nachgedacht, warum unsere Eindrücke bei Catatonic so grundverscheiden waren. Ich habe den Film bei WITHIN angeschaut. Dort kann man Filme Streamen und auch Downloaden. Ich Downloade immer und schaue mir den Film danach an. Ich könnte mir aber vorstellen, dass gestreamte Filme keine so gute Qualität haben, insbesondere dann, wenn man eine langsamere Datenleitung hat. SolKutTeR: Beiträge zusammengefügt
Grundsätzlich liegt die geringe Qualität der Filme am Filmmaterial, weniger an den HDMs. Spiele sehen doch auch besser aus. Es hat auch seinen Grund warum viele VR-Pornos in 180Grad gefilmt wurden. Die genutzten Pixel des Films werden dabei eben auf 180 statt auf 360Grad verteilt, was am Ende die Bildschärfe wesentlich verbessert.