Spannende Frage, die man auch umkehren kann: wenn ich mir in ungemein realitätsnahen VR-Spielen die natürliche und sinnvolle Angst - z.B. vor großen Höhen - abtrainiere, werde ich dann auch im realen Leben im Umgang damit leichtsinniger?
Hirnimplantate? Nein danke ' Aber wenn es wie in der Animeserie "Accel World" wäre, wo man einfach ein Gerät um den Hals trägt um AR (oder sogar VR) zu haben, dann gerne
Ich bin mit dem Herrn Kurzweil in eine Meinung, ich brauche mein zerbrechliche Körper nicht wenns soweit ist bin ich der erster der umzieht in seinem Android Körper. unendliche weiten ich komme :-D
Bestimmt kann sich das gegenseitig beeinflussen. Z.B. kann man auch sicher Phobien und Zwangsneurosen damit behandeln, oder Phantomschmerzen (durch das Ersetzen von fehlenden Gliedmaßen durch virtuelle). Schon gegenwärtig verwendet man ja VR für komplizierte Operationen, die zum Teil auch Fern-Operationen sind (so muss ein z.B.Herz-Spezialist nicht mehr persönlich anwesend sein).
Wir hätten im Jahr 2000 Kolonien auf dem Mond haben können, aus rein technischer Sicht. Die wird es aber wahrscheinlich nie geben - wozu auch. Evtl. wird es in ein paar Jahrzehnten "Zwischenlager" für Material geben, weil man von da mit Raketen besser wegkommt, sobald man hier einen Fahrstuhl oder ein Magnetkatapult ins All hat. Jedenfalls war die technische Prognose nicht so falsch, der tatsächliche Nutzen war nur, ein wenig naiv, nicht mitgedacht. Das Militär ist dank den USA nach wie vor führend bei großen technischen Entwicklungen (von Unis kommen ja meist nur Grundlagen), gerade bei Sachen wie Robotik, Exoskeletten, AR, VR, künstliche Intelligenz, Automatisierung usw. - da stecken Unmengen an Kapital drin. Tatsächlich holen die sich ja auch die jungen Ingenieure von überall durch Sachen wie die DARPA Robotics Challenge usw. - ich behaupte mal, dass viel mehr Fortschritt in diesen Bereichen momentan nicht möglich ist. Selbst unser toller Palmer Luckey kommt von da - der hat doch sicherlich einiges an Ideen sammeln können bei High-End Geräten des Militär. Klar wäre es schöner und effektiver, wenn alle zusammenarbeiten würden - so weit wird es aber zu unseren Lebzeiten wohl nicht kommen. Wie man aktuell sieht, ist es mit den Machtspielereien, Währungs- und Ressourcenstreits noch lange nicht vorbei.
Leider ist Google Glass nicht zuende gedacht (außerdem nur ein Haufen Schrott, es ist keine Augmentierung, sondern ein 2d Mini-Display in einer Brille). Hier verhält es sich ähnlich wie mit der eben angesprochenen Kolonialisierung des Mondes. Was will man damit? Zum Thema: Ich denke, Hirnimplantate werden zuerst vermehrt im Medizinischen Bereich auftreten (Sehhilfen, Prothesen usw., da zeigen sich ja schon beeindruckende Ergebnisse), danach sicherlich bei Soldaten in Verbindung mit Exoskeletten oder Cyber-Anzügen. Aber auch nur, wenn sich Roboter nicht vorher als die besseren Soldaten erweisen - was ich für wahrscheinlicher halte. Wenn das so ist, kann man sich die Kohle für die Entwicklung des "Cyber-Soldiers" sparen. Und: wie will man denn rechtfertigen, die Sachen vorher - oder überhaupt - für gesunde Menschen zu entwickeln, um ihnen "mehr Lebensqualität" zu ermöglichen? Was lässt sich denn durch ein Implantat bei mir jetzt groß verbessern? Informationen zu Dingen googlen, die ich gerade angucke? Mir Warnungen aussprechen, wenn ich zu wenig gegessen habe, dass ich mich gesünder ernähren sollte? Mir alles Wissen der Welt sofort abrufbar machen, wodurch ich eigentlich nur dümmer werde, da ich nich mehr denken muss? Maschinen mit Gedanken steuern? Wessen Maschinen soll ich weswegen steuern? Ich glaube, dass bevor man den gemeinen Menschen mit der Maschine verbindet, die Maschinen uns in den meisten Bereichen schon ersetzt haben und weiterhin parallel existieren werden. Alles andere ist doch nur Zocken, Träumen und Socialgedöns. Oder vergesse ich da was?
