Es waren keine Pres! Es waren nach Aussage des Veranstalter die finalen Versionen. Ich rate zum VIP Ticket. Es war milde gesagt etwas ungünstig organisiert und nicht wenige Leute mussten 1 Stunde anstehen für 5 bis 10 Minuten Vive. Tipp von mir: Unbedingt an die DK2 Stationen und mit der Subpac Weste das REMINDER Musik Video ansehen. Das hat mich nochmal richtig geflasht. Ich kannte die Subpacs vorher nicht. Quasi Out-of-the-Box Bodyshaker. Bevor ich danach Geräte bestellt, warte noch mal, ich habe da vielleicht bald was für uns Forenuser. Matthias du Nase! Hättest du dich mal bemerkbar gemacht!
Ja, es war schon cool, aber ich habe letztlich nur 5 ansehen können wegen der Warterei, was dann dich schade war - die Vive Sektion habe ich ausgelassen ob der langen Schlange. Diese habe ich gesehen: Reminder, Jet Lag, The Crossing, Pirates, LoVR. Ich war weniger auf die Technik (HMD's usw.) gespannt als auf die Konzepte, inwieweit sich das Erlebnis vom klassischen 2D Erlebnis unterscheidet. Mein persönlicher Eindruck ist, dass da noch ein weiter Weg ist. Und ich bin etwas nachdenklich geworden, ob ich nicht zuviel erwarte. Werden in VR erzählte Geschichten sich wirklich so sehr von Leinwandfilmen unterscheiden ? Ist man nicht auch in VR letztlich auf eine Szene fixiert, die sich typischerweise - wie im echten Leben - im (vom Betrachter halt intuitiv auf das interessanteste Geschehen ausgerichtete) Sichtfeld vor einem abspielt ? Wie häufig gibt es Szenen, bei denen um einem Herum die Hölle ausbricht und man sich wirklich viel umschauen würde ? Wird man nicht viel häufiger als passiver Betrachter letztlich an der Seitenlinie stehend in eine Richtung schauen ? Klar, ich kann mir Situationen ausdenken, die anders sind (Büffelherde kommt auf einen zugerannt und laufen an einem zu beiden Seiten vorbei, usw.) aber häufig wird das nicht sein - das ist wie die herausfliegenden Teile in 3D TV Filmen. Ja, in VR kann man sich 360 umsehen, aber es war nicht unbedingt so, dass uch das Gefühl bekam, dass ich das noch will sobald ich 3 Minuten im Film bin - dann folge ich der Handlung, und die spielte sich z.B. im Piratenfilm und bei Jet Lag doch irgendwie an einer Stelle ab. Dieses ganz große "ich stehe neben diesen Personen" Gefühl hatte ich komischerweise nicht - vielleicht war es nicht stereoskopisch und darum doch am Ende so flach wie eine Kinoleinwand, nur halt um mich herumgewickelt ? Naja, es sind halt die ersten Schritte, Geduld man haben muß...
Henry ist für mich der erste "echte" VR 360 Film. Und der wird den großteil von uns umhauen, da bin ich mir sicher. 360° Storytelling ist meiner Meinung nach ganz bewusst mit Echtzeitinhalten zu kombinieren.
Ich hatte auch den Gedanken, dass Interaktivität auf jeden Fall ein wesentlicher Faktor sein könnte (siehe auch "Sequenced"). Nur, wie will man mit genug Interaktivität und dennoch ohne ausufernde Alternativstränge einen Film mit realen Aufnahmen machen ? Dann bliebe ja nur noch die Digitalisierung der Schauspieler - und jeder würde seinen eigenen Film kreieren, wie soll ein Regisseur da noch die Geschichte dramaturgisch inszenieren können ohne dass die Interaktivität dann doch wieder ins Bedeutungslose reduziert wird ?
Das mit dem anstehen hab ich mir leider gedacht. Werde die Vive dann auch eher auslassen.Sehe ja das ganze Event skeptisch, einen Großteil der Inhalte kann ich hoffentlich irgendwann in Ruhe zu Hause sehen und das Event eher als Austausch mit Gleichgesinnten nutzen. Gehe auch nur hin weil ein Kumpel gefragt hat ob wir hin wollen.
Für die Besucher der Berliner Veranstaltung noch der Tipp - Nick Ochoa hatte kurz vorher noch eine Email an die Ticketkäufer geschickt bei der man sich via Doodle einen Vive Termin buchen konnte - die waren sehr schnell weg, also versucht auf diese Email zu achten und dann schnell zu handeln ! Ich habe ihn bei (meinem) Warten in einer der Schlangen noch etwas gesprochen, netter Typ, war wohl früher mal bei UploadVR, haltet Ausschau nach einem Johnny Depp Verschnitt in Smoking oder so....
