Da sie zum Timing auch so rein gar nichts gesagt habe, wird's wohl noch dauern. Ich nehme an, dass sowohl die Erfassung deines Körpers (war ja am Anfang als ganzer Körper sichtbar) erhebliche Scanning Resourcen benötigt, sprich man muss irgendwo hin, wo sie so ein Gerät stehen haben; aber auch die Berechnung dieser Avatare wird sehr wahrscheinlich nicht auf der Quest Pro stattgefunden haben, sondern auf potenten Rechnern, wo dann nur noch das Ergebnis auf die Quest Pro gespielt wurde. Also etwas, was man so nicht vervielfältigen könnte, es sei denn, Meta will daraus eine Art Cloud Service machen, der in Data Centern von Meta läuft. Das wird leider noch dauern, bis wir das machen können. Aber genau dieses Feature wird bei Apple auch oberste Prio haben, also kann man getrost davon ausgehen, dass beide damit möglichst schnell am Markt aufschlagen wollen, weil das m.E. eine Killer App, ein System Seller ist.
Ist das nicht lediglich die Technik die auch bei z.B. FaceRig zum einsatz kommt, nur halt lediglich mit 3D-Scan Maske?
Es geht ja dabei darum das du eventuelle 3D-modelle präsentieren sollst.Ansonsten reicht ne videokonferenz über zoom und co und brauchst keine Konferenz in VR oder?.
Die Vision ist ja, dass man Meetings abhalten kann, die einem das Gefühl geben sollen, dass man die anderen wirklich im Raum hat, mit einer zumindest ansatzweise vergleichbaren sozialen Dynamik. Das bedeutet aber, dass man das als Kontrast zu dem, was heute üblich ist, begreift: Telefonieren war sehr lange der Standard, Video Conferencing a la Zoom, Teams hat sich einigermaßen etabliert als Alternative; aber es ist gleichzeitig besser und schlechter. Besser, weil du halt Aussehen und Mimik des Gegenüber mitbekommst, gleichzeitig aber auch schlechter, weil diese non-verbale Kommunikation gebrochen ist: im Gegensatz zum echten Meeting siehst du nicht unbedingt, worauf sich der lachende oder angewiderte Blick des Zoom Partners bezieht; in einem echten Meeting würdest du sehen können wen er sich gerade anschaut, wenn er so reagiert, usw.. Außerdem weiß bei Zoom nie jemand, ob er gerade von einem Teilnehmer ganz genau beobachtet wird - im Meetingraum würdest du das sehen, und der andere dich nicht so ungeniert fixieren und jeden Pickel mit dem Lineal nachmessen können. In einem echten Avatar Meeting ist das viel näher an einem echten Meeting. Also in einem gemeinsamen virtuellen Raum, alle mit vollem Körper dort anwesend und ihre angezeigte Blickrichtung stimmt auchgenau überein mit dem, was sie sich gerade ansehen. Das Gespräch in dem Video ist das noch nicht ganz, aber es zeigt vielversprechende Ansätze. Im Idealfall ist da der ganze andere Teilnehmer vor dir, in all seiner Pracht, ob groß, klein, dick, dünn. Und er bewegt sich im Raum auch wie in echt, beamt sich nicht herum usw.. Die Oasis Sache mit jeder kann sein was er will wäre für private Zwecke sicherlich interessant, wobei ich bei Freunden aus meinem realen Leben, die ich vor allem so kenne wie sie sind, in der Regel sicherlich die Interaktion mit deren realistischen Avater bevorzuge. Aber klar, da wird es auch die Leute geben, die dann (in 20-30 Jahren) ihren Scan von vor 20 Jahren rauskramen und sich virtuell nochmal miteinander treffen können, als sie noch jung und schön waren. Dieser Zug ist für uns halt leider größerenteils abgefahren. Aber ihr versteht, was ich sagen will. Im Business Kontext sehe ich nicht so schnell, dass es sich durchsetzen würde, dass man sich mit irgendwelchen Phantasie Avataren trifft. Die ganze Technik ist ja nur gerade deshalb so spannend, weil sie helfen würde, Dienstreisen einzusparen, ohne den Effekt der Dienstreise zu verlieren. Und dieser Effekt ist, dass die persönliche Beziehung zwischen zwei Menschen nunmal ganz anders aufgebaut wird, wenn sie sich real gegenüber stehen, im Vergleich zu per Telefon oder Video Call. Hier kommt es ja gerade auf Authentizität an - der Phantasie Avatar würde das komplett zunichte machen. Dass das viel ausmacht, sieht man daran, dass immer noch Heerscharen von Vertrieblern durch die Welt gejagt werden, dabei an einem Arbeitstag effektiv nur wenige Stunden richtig arbeiten können und es hohe Reise- und Hotelkosten verursacht. Und trotzdem macht man das, weil man den Effekt schnell bemerkt, wenn man es nicht mehr macht. Allerdings wird diese Effekt selbst bei wirklich guten Avataren im gleichen virtuellen Raum nicht komplett ausgeglichen werden, es gehört ja auch das gemeinsame Lunch oder Dinner und u.U. sogar der (natürlich sehr dosierte) Körperkontakt zu dem, was in uns Menschen psychologisch vertrauensbildend wirkt und daher den Geschäftsabschluß fördert.
Ich brauche das so oder so nicht In meinem Job findet die Konferenz Auge in Auge in der "Baubude" statt
Naja ich auch nicht.filme gucken tue ich lieber in realen Gesellschaft.multiplayer und den socialplattformmist auch nicht.aber darum geht es ja nicht.sondern für die die es brauchen und ,das so gut wie möglich
In dem Zusammenhang frage ich mich ob es für die Business Kunden eine andere AGB und andere Datenschutzbestimmungen gibt als die für den normalen Meta Quest 3 User?
Ich würde es nicht unbedingt nur auf Meetings eingrenzen, VR ist viel weitreichender. Eher geht es darum, gemeinsam zu arbeiten und auch zu Schulen etc. pp. Aber reguläre Meetings sind, denke ich, eher nebensächlich, diese sind auf die schnelle auch per Handy möglich, aber z.B. Schulische/Akademische Abschlüsse usw. da braucht es keine Orks oder Cartoon Avatare. Oasis, das ist das Ziel von Meta, das muss man bedenken, wenn man sich damit einlässt. Ob hinterher die User allerdings Meta Oasis nutzen oder die Oasis von xy, wird man schauen müssen.
