Netter kleiner Artikel von TechCrunch, über den auf der diesjährigen Oculus Connect³ gezeigten, Kabellosen Rift Prototypen mit Positional Tracking. Zuckerberg teases a prototype standalone Oculus VR headset The hallmark feature of the new prototype standalone headset is positional tracking. In a brief demo video, the headset appeared to be a modified Rift with a compute module embedded into the back of the headset. This positional tracking technology allows the headset to understand where it is in physical space and adjust the onscreen content accordingly. With 360 videos, you’re limited to a spherical viewpoint from a fixed point, but with positional tracking enabled you can walk through an experience and see a story from every angle. There’s a reason that plenty of enthusiasts refer to this as the hallmark feature of “real VR.” Weiterlesen →
Hier noch ein Bericht dazu: http://www.roadtovr.com/hands-on-oc...kes-standalone-room-scale-tracking-a-reality/ Anscheinend funktioniert das Tracking schon sehr gut - allerdings waren in dem Testraum, einem nachgebildeten Wohnzimmer, keine Fenster oder Spiegel - und die dürften bei Inside-Out Tracking noch eine gewisse Schwierigkeit werden. Ich frage mich allerdings, was Oculus mit dieser Technologie genau vorhat. Im Idealfall hätte man nämlich nicht die Computing Unit hinten am Schädel sondern eine drahtlose Verbindung. Wenn's am HMD sitzen muß bedeutet das ja, dass die grafische Quallität auf sehr einfachem Niveau liegen wird. Im besten Fall das von Smartphone VR, aber hier müßte man diese CPU/GPU Kombi extra kaufen statt sie wie im Smartphone mitnutzen zu können. Daher hoffe ich mal stark, dass sie einfach nur noch nicht so weit sind mit der Funkübertragungslösung und diese darum noch nicht vorführen wollten.
Ich kann mir für die drahtlose Lösung, momentan eh nur das Smartphone vorstellen. Ansonsten kann es auch sein, dass die nächste PC Generation das Inside Out Tracking ebenfalls integriert hat falls es nicht allzu teuer ist. Dann gäbe es überhaupt keine Tracking Abbrüche mehr, egal wie groß der Raum ist. Für Touch Controller bräuchte man aber wahrscheinlich weiterhin die Kameras. Schätze mal da wird es auch kabellose Varianten geben.
Hier ist noch ein Zitat zu dem Prototypen: "This standalone device would have its own sensors and computing power and display. And it would fit in between mobile VR and PC-based VR, as something we could use while on the run. All of this, Zuckerberg, Brendan Iribe, and Abrash said, was just the beginning of a revolution that the audience could make a reality. I wore this headset, and it actually worked, as there were no wires for me to trip over." http://uploadvr.com/michael-abrashs-vision-future-oculus/ Demnach sehen sie es wirklich als dritte Produktkategorie zwischen PC VR und Mobile VR. Wofür soll das dann gut sein ?? Social VR, nehme ich an, Damit Du im Wohnzimmer sitzen kannst und es einfach eben aufsetzt und in einer virtuellen Lounge abhängst, alles in einer relativ einfach grafischen Qualität, eben das, was so eine mobile Computing Platform hergeben kann. In 7 Jahren kann ich mir vorstellen, dass das ausreicht, aber in 2-3 Jahren ? Das müßte dann ja die CPU/GPU und Akku eines Smartphones plus das HMD haben, wäre also u.U. mindestens so teuer wie eine Rift. Kann mir noch nicht so recht vorstellen, dass es dafür einen Markt gibt - würde da eher erwarten, das sowas dann halt mit der GearVR realisiert werden kann.
Könnte ein Schritt sein, um im Mobile-segment, nicht mehr von Samsung, dem Smartphone und dessen Limitierungen abhängig zu sein. Carmack hatte in seiner Keynote gesagt, dass sie viele Probleme mit dem Smartphone haben. U.a, dass sie die Systemleistung nicht mal ansatzweise ausnutzen könnten. und dass sie aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsweisen und Konfigurationen der User, nicht absehen können, wie stabil das System läuft und laufen kann. Könnte mir daher so eine Standalone Version, als eine optimiertere und kontrollierte Mobilversion vorstellen. Außerdem hätte es den Vorteil, dass die Nutzer nicht mehr auf Samsung Galaxy Smartphones angewiesen sind. Auf der anderen Seite wäre das dann aber auch wieder nur was für VR Enthusiasten und nix für den Massenmarkt. Das Inside Out Tracking würde ich aber trotzdem von den künftigen Gear Generationen erwarten.
Die Frage, inwiefern das neue Standalone System eine günstigere Variante darstellen soll ist sehr spannend. Günstiger im Vergleich zur Rift oder günstiger im Vergleich zu Rift + PC? Schließlich ist die Standalone Brille prinzipiell eine Rift + inside out tracking + "Computer", also eigentlich würde man einen höheren Preis erwarten. Dieser ließe sich tatsächlich nur durch günstigere verbaute Komponenten erreichen.
Aber wer wird die Zielgruppe ? Wenn diese standalone Rift (sRift) den PC für diese Zielgruppe wirklich ersetzen würde, könnte die Rechnung aufgehen. Nur, was muß solch ein System dann leisten? Es kann sich eigentlich nur um die Leute handeln, die inzwischen nur noch Smartphone und Tablet nutzen und keinen PC mehr haben. Die meisten derjenigen, die dennoch einen PC haben, würden wohl zuviel vermissen, was auf der sRift nicht vernünftig funktioniert. Aber sind die Smartphone & Tablet Nutzer bereit, diese Summe X, vermutlich eher bei 1.000,-, auszugeben ? Sie haben den PC schon gekillt, weil sie vermutlich vor allem surfen, mailen und ein paar Sachen machen die auch mit Apps auf einem Tablet funktionieren. Sie werden sich Smartphone und Tablet auch weiterhin kaufen, Brille hin oder her. So, wie das sich anhört, soll diese Brille eher social sein. Also mit Freunden virtuell abhängen, (grafisch anspruchslose) Spiele spielen usw.. Gibt diese Zielgruppe dafür 1.000,- aus ? Der Business Case würde mich wirklich interessieren, aber dazu müßte man erstmal die geplanten Fähigkeiten und Nutzungsszenarien der sRift besser verstehen...
Ich halte davon auch nichts. Eine Kabellose Variante, welche die Technik im HMD verbaut hat, auf der die Inhalte laufen, würde von der Leistung her nie an eine Konsole oder gar einen PC herankommen. In 5 Jahren könnte man auch schon über Streaming nachdenken, erst wenn das funktioniert würde für mich so ein HMD, dass nicht mehr PC gebunden ist Sinn machen. Dann könnte man die Anwendungen auf großen leistungsstarken Servern laufen lassen. Man hätte also eine Hardwarebasis die sich kein normal sterblicher leisten könnte. Ich würde daher hierein investieren, also in Komprimierungsverfahren, Möglichkeiten dien Latenz weiter zu senken etc.. Ich denke bis 2030 dürften wir eine Infrastruktur haben, die Streaming, auch mit 16k ermöglichen sollte. Sony sieht im Streaming ja auch die Zukunft. In 5 Jahren wird es natürlich noch nicht funktionieren, da könnte man so eine Brille mit integrierter Hardware nochmal platzieren. Aber wie axa schon richtig sagte, wer soll sich das Teil kaufen? Ich jedenfalls nicht...