Früher haben meine Freunde und ich beim Amiga 500 immer einen ganzen Keller von defekten A500 gehabt (die hatten wir meisstens geschenkt bekommen durch ANzeigen oder hörensagen). Hatte dann in unserem kleinen Amigaclub mal selbst jemand einen defekt konnten wir die meisstens sehr gut reparieren, da die wichtigsten Chips beim Amiga 500 ja noch gesockelt waren. Gerade da haben die Entwickler damals sehr viel Humor bzw. Kreativität bei der Namensgebung der Chips gezeigt: Fat Agnus, Paula, Denise, CIA. Im inneren Gehäuse des Amiga 2000 (möglicherweise nur bei den ersten Serien?) war ein ein Pfotenabdruck eines Hundes im Kunststoff (Angeblich symbolisch für den Hund eines Entwicklers, der auf einem Prototypen des A2000 seinen Abdruck hinterlassen hatte). Die klassische Absturzmeldung der älteren Amiga Modelle (also das Equivalent zum Windows Bluescreen, auch wenn der beim Amiga im KickROM - also seinem BIOS hinterlegt war), zeigte "GURU MEDITATION" an. Verrückt? Oh ja, aber auch geil Die Kisten hatten einfach was besonderes und waren eben noch lange davon entfernt die absolute Massenware zu sein, die PC's heute sind. Wärend die meissten noch PC's mit 33 MhZ (das war damals HighEnd!) herumkrebsten, hatte mein Amiga bereits (mit Erweiterung natürlich) 50 MhZ und 8 Mb Ram (klingt heute lächerlich, aber PC's konnten davon nur träumen).
Es war damals aber schon kein all zu billiges Hobby, zumindest wenn man nicht kaputte Amigas gesammelt hat um sie dann zu reparieren und so günstig an einen Amiga zu kommen. So ein Amiga kostete normal ja einige hundert DM, viel Geld damals für einen armen Schüler. Für meinen ersten Amiga musste ich sparen und den C64 verkaufen, so kam ich dann an einen gebrauchten Amiga 500 mit ein paar Spielen, glaub North&South war dann deswegen sogar mein erstes Amiga Spiel, das war dabei. Ich weiß noch an dem Tag als der Amiga per Post kam fuhr mein Vater mich extra zum 10km entfernten MM um dort noch ein RGB Kabel zu kaufen, damit ich ihn überhaupt an meinem TV anschließen konnte und das bestmögliche Bild zu haben. Als Technik Fan wollte den mein Vater natürlich selbst in Aktion sehen. Legendär waren unsere Wochenenden an denen wir zu dritt (mein Vater, mein Bruder und ich) F1GP gezockt haben, 100% Renndistanz mit Training, Qualy und WarmUp und abwechselnd, das war schon cool. Extra dafür noch eine Turbokarte eingebaut und noch den damals legendären F1GP Editor gekauft gehabt um das Spiel an die aktuelle Saison anzupassen. F1GP war eh schon an sich legendär, vor allem gab es da noch eine echte Siegerehrung!
Auch ich werde nächsten Monat schon 40 Lenze. Auf C64 habe ich noch in der Schule das kleine Programmieren gelernt. Zuhause stand ein Amiga 600. Den hatte ich mir nur geholt, weil ich nach der Schule immer zu nem Kumpel mitm Fahrrad gefahren bin (ein paar Kilometer weit) und dort "North & South", "Hunter", "Monkey Island", "Persion Gulf Inferno", "Wings of Fury" (dafür gibt es sogar ne App furs iPhone!!!) usw auf seinem Amiga 500 gezockt habe. Teilweise zu zweit an der Tastatur. Der eine links, der andere rechts. Das waren tolle Zeiten. Ich wollte was Aktuelleres. Habe mich deshalb für den A600 entschieden. Leider musste ich dann feststellen, dass einige tolle Amiga-500-Spiele auf dem 600er nicht liefen. Zuhause wurde dann "GP2" sehr ausführlich gezockt. Das war für mich der Einstieg in die Simulationen. Ich liebe Simulationen. Umso realistischer, umso besser. Gern, wo ich erstmal 30 Minuten für das "Hochfahren" des Cockpits benötige (z.B. P3D, DCS Black Shark, DCS A-10 Warthog usw.)
Ich hatte zum Spielen einen Amiga. Zum Arbeiten, als CAD-Station, einen IBM PC-Desktop-Arbeitsplatz und einen Toshiba Laptop. Der Arbeitsplatz mit der gesamten Software hat ca. 30.000 DM gekostet, genausoviel das Notebook. Nur mal so als Preisvergleich.
oh, mann waren die 80er geil. ich bin auch ein grosser fan des 80er jahre low-budget kinos. filme wie "der stählerne adler" haben mich fasziniert. ging um einen jungen mann dessen vatter als airforce pilot über feindlichem gebiet abgeschossen wird und er eine f-16 als hobbypilot kapert und seinen vater rettet, einfach nur genial. daher rührt auch meine liebe für flugsimulatoren, die freieheit grenzen hinter sich zu lassen, etwas spektakuläres, verrücktes als laie zu unternehmen. in diesem sinne kann ich auch, foxfire mit clint eastwood sehr empfehlen oder der stoff aus dem helden sind. geilomatische filme. die critters habe ich auch geliebt. oder kennt ihr noch die barbaren mit den zwillingsbrüdern? geil waren damals auch die ninja filme mit michael dudikoff, schade dass es keine ninja filme mehr gibt, fand ich damals ziemlich geil und ich wette jeder jugendlicher aus den 80ern mit vorliebe zu asiatischer kampfkultur hatte entweder ein nin-chako oder ninja sterne oder beides samt rambo messer. sorry, aber ich beneide die jugend von heute nicht, wir hatten einfach eine bessere zeit. war einfach viel aufregender, gemütlicher. heute wirkt alles wie gesättigt, damals kamen wir mit vielen dingen zum ersten mal in kontakt. mcdonalds, hollywoodfilme, videospiele usw, alles dinge, die man in der jugend entdeckte und nicht im überfluss vorhanden waren. heute bekommt man alles in die wiege gelegt, mcdonals ist schon grundernährung vieler kinder, filme laufen tag und nacht und videospiele kennt man aus jungen kindertagen. bei uns war noch alles neu, ich habe mit 15 zum ersten mal meinen ersten mcdonalds burger gegessen. das war mitte der 80er garnicht so ungweöhnlich und ein fest für die geschmacksnerven endlich auch mal abweschlung von der hühnerfrikassee zu bekommen, die meine mutter gerne für mich und meinem vater kochte. oder es war immer wieder ein genuss, sich auf den wochenendkauf zu freuen, weil mein vater dann ausnahmsweise mal "cola-brause" kaufte. wie geil war es mit einer cola dose (leider river cola, aldi nord) in der hand und erdnussflipps den wochenendabend zu verbringen, vor allem dann wenn dann noch wetten dass lief. heute ist alles so stressig, langweilig, egoistisch, die ganze gemütlichkeit ist verflogen, alles artet nur noch in stress aus. warst du auch eines dieser bonzenkinder, deren eltern ihre sprösslinge mit sauteurer pc hardware ausstatte. ich kann mich noch an einen mitschüler erinnern, dessen vater eine kanzlei hatte, der ständig mit seinem pc angab. beliebt war er nicht und freunde hatte er auch nicht.
weiss einer noch, wieviel der amiga500 in deutschland am ersten verkaufstag kostete, also der uvp preis? durch meine recherche herausgefunden. der preis betrug 1987, 1.298DM. hier ein guter originaler artikel zur einführung des amiga500 in deutschlans als scan. zeit mitbringen, der artikel ist über 7 seiten lang. http://cbmmuseum.kuto.de/gal-amiga_500-images-gal-tests-amiga_magazin-amiga_500_cebit-01.jpg.html
