Da muss ich doch mal eine Lanze für die PCVR User brechen,... Man muss es in Relation sehen, die PCVR User/Gamer sind 2-4/5 Jahre länger dabei als die frischen Quest User. Zudem geben diese PCVR Gamer ein Vielfaches an Finanzen aus, als es die Quest User machen. Gewisse Standdarts (Locomotion, MS Optionen usw.) sollten denke ich jedoch bei heutigen Projekten eine gewisse Voraussetzung heutzutage darstellen. Dies ist leider der Fluch des Mainstreams. Ist es da nicht normal, dass man nach einigen Jahren und Ausgaben so langsam auch mal etwas sehen möchte? Was bringt mir ein HMD für 3K und ein PC-System für ebenfalls 3K, jetzt mal vom extremen ausgehend, wenn einem teils auf PCVR ebene, Standalone-Grafik/-Technik geboten wird, oder schlechte Ports? Ganz normal das man da Ansprüche stellt, aber vor allem auch sollte! Ansonsten stagniert die Technik und schreitet nicht voran! Auch wenn ich mich gelegentlich wiederhole, aber VR ist eine so einschneidige Technik, die würde auch ohne Meta stattfinden, wenn man sich z.B. mal abseits des Gamings umschaut, was mit der Technik alles möglich ist. Meta's VR ist nicht VR in ihre Gänze, alles was sie machen, machen sie nur für sich, Eyetracking, Facetracking, Tracking, Tracking,... das machen die nicht aus Nächstenliebe.
Was ich schade finde, ist, dass es wenige Nachfolger eines Skyrim bzw. Fallout 4 gibt, die ein episches Flat Spiel in VR portiert haben. Ist es ein toller Port? VR-technisch gesehen nein, es wurden wenige Mechaniken für VR neu gestaltet. Aber ist es trotzdem 5x so immersiv wie die Flatvariante, und bietet dem User Hunderte Stunden Spielspaß, die die ganzen Small Budget VR Titel zwangsläufig nicht bieten können? Absolut. Ich selber habe dank meiner Dauerbrenner Race/Flug/Space Sim jede Menge VR Content, den ich noch gar nicht durchgespielt habe (soll ich euch mal erschrecken? HL Alyx, Lone Echo 2, Wanderer, S&S, und noch einige Dutzend weniger bekannte Titel). Wer vor allem Story Spiele mag, die dann eben irgendwann durchgespielt sind, müßte halt noch einen Durchlauf machen - das ist sicher nicht bei jedem Spiel attraktiv. Aber für die ganzen neu hinzugewonnenen User wird sich das Contentproblem ja noch nicht so schnell offenbaren, weil sie erstmal mit dem Fundus der letzten 6 Jahre beschäftigt werden können, und da gab's jede Menge toller Spiele (wie kann es z.B. sein, dass Superhot nie weiter entwickelt wurde - so ein geniales Prinzip für VR, und es kommt einfach nichts hinterher )
Erst mal ein Kompliment, eine schöne sachliche Diskussion. Na ja, ob es VR geschafft hätte, ohne F/M werden wir nie herausfinden (ich, bleibtrotzdem dabei). Ich glaub inzwischen, es waren zwei Fehlentscheidungen für VR gab. Erste VR für Handy mit 3DOF usw. und der zweite leider, dass man mit PC VR gestartet ist. Sind eben die Anspruchsvollsten von Hardware, Spieleanforderung etc. Bezüglich 3K und 3K HMD usw. muss ich widersprechen und mal ehrlich, wer von euch hat, so ne Ausrüstung(wenn man ehrlich ist). PC mag es die absolute Minderheit sein, aber ein HMD 3.000 hat ganz sicher keiner bzw. noch viel weniger. Man kann schon eine Menge Spaß haben mit dem 1K PC und sicherlich auch darunter und mit einer Q2 oder P4 (Seht euch doch mal den Anteil der Q2 an auf dem PC, spricht für sich). Ich hatte noch nie einen 2-3 K PC geschweige den ein HMD für diesen Preis und immer viel Spaß und konnte alles Spiele (nein, ich bin Hardcore Simer, wenn man das ist, darf man das auch nicht verallgemeinern). Bezüglich Teleport, FL etc. bin auch der Meinung, dass es Standard sein sollte und dass man immer die Wahl haben sollte. Ich bin aber auch der Meinung, wenn ein Entwickler entschieden hat, dass Teleport nicht seinen Erwartungen, / Spielspaß etc. entspricht (wer von euch möchte den einen guten Flat Scooter mit Teleport spielen bzw. ernsthaft spielen wollen?) oder seine KI Probleme mit dem Teleport hat oder der Aufwand zu groß wäre, die KI anzupassen, dann ist das Hinzunehmen. Achtung Voraussetzung, es wird klar gekennzeichnet. Dann ist man eben nicht Zielgruppe, Punkt, aber viele andere hätten eben die Möglichkeit, ein Spiel in VR genießen zu dürfen.
Wieso es mit dem PC anfing liegt, denke ich an dem Umstand, dass man mit einer offenen Plattform so einiges anstellen kann und dass diese Systeme, wenn gewollt an die derzeitige Hardwarepower grenzen reichen kann. Die Handylösung war damals doch ein schöner Einstieg für den Mainstream, das Problem waren nur jene, die es in den Himmel lobten, wie geil VR doch sei und nicht bedachten, um was für eine frühe VR-Phase es sich handelte. Die 3K waren auch nur übertrieben gemeint, aber es gibt ja auch z.B. die Varjo Aero User oder die Nerds in den Unis/Arbeitsstellen, die die vorhandene Power nutzen wollen. Aber Du hast selbstverständlich recht, das sind die wenigsten. Wenn wir jedoch die Ausgaben der meisten PCVR User in den letzten acht Jahren betrachten; teils jährliche HMD's, PC-Hardware, weitere Eingabegeräte wie Lenkrad, HOTAS etc. pp., Motion Gerätschaften wie z.B. Yaw 2. Da kommen einige denke ich sogar teils über die 3K. Aber das soll hier ja nicht das Thema sein und zu einem PC Masterrace ausarten. Dies sollte bei VR, denke ich kein Problem darstellen, in welchem Spielkonzept sollte man den User eine z.B. Teleportfunktion verwehren. Okay, der gute axa gab schon ein gutes Beispiel mit Super Hot. An dieser Stelle, ich sehe es genau wie Du axa. Aber es gibt weiterhin viele dort draußen, die über eine Simulation Sickness klagen, das sollte man nicht vergessen. Das Gleiche bei einer Seating-Option, es gibt Menschen, die z.B. am Bett gefesselt sind oder in einem Rollstuhl sitzen. Weiter auch z.B. sowas Banales wie Links-/Rechtshänder Option. Das sind alles diverse und gewisse Optionen (Vignette usw.), die in einem Spiel heutzutage, meiner Meinung nach, vorhanden sein müssen. Da haste aber recht, es wäre zumindest je nach Spielkonzept, in z.B. einem Racer wäre eine Teleportfunktion eher ein Glitch.
Nach meiner Hobby- bzw Privat-Theorie ist dafür wesentlich verantwortlich, dass der Anteil echter eigener Erfahrungen in der wirklichen Welt (man hat früher seine Freizeit eher draußen verbracht) immer mehr zugunsten Glotze u. Monitor-Erleben schrumpft. Das führt vermutlich zu einer kompletten Umkonditionierung, was "Erleben" betrifft. Überspitzt: das Erleben muss sich in einem liegenden Rechteck abspielen, 3D wird nur noch mit Alltagstrott, Ereignislosigkeit assoziiert. So kann das Argument "Immersion" auch nicht mehr zünden. Nachtrag, weil ich´s glatt vergessen habe und hier vllt. auch passt: ich finde es unbegreiflich, dass das gaming genre Nr.1, nämlich Military MP Shooter in relativem openworld Setting plus Vehicle Benutzung (Battlefield) in VR nicht mal als Projekt oder Gedankenspiel von Moddern oder ganz zu schweigen von Entwicklerstudios existiert. Null, nix nada. Oder hab ich was verpasst?
Zwei Dinge fallen mir zum Hauptthema ein: Viele wollen sich nach Feierabend einfach nur aus Sofa plumpsen lassen, und da ist die Playstation bequemer. Echtes room scale VR verlangt deutlich mehr Einsatz und etwas mehr Aufwand. Ich spiele vieles im Stehen (Skyrim, Hellblade), um die Immersion zu erhöhen. Subnautica (ich werde es nie wieder flat spielen) geht zwar im Sitzen, aber man sollte sich schon gut umdrehen können (Drehstuhl). Das kollidiert mit dem bequem-auf-dem-Sofa Gedanke. Und dann ist da das Platzproblem. Das durchschnittliche Wohnzimmer hat keinen Platz für bspw. VR-Tischtennis, zumindest kostet es Opfer (kaputte Controller, Finger, Mobiliar). Und dabei ist totally full room scale einfach so super klasse, was mich zum nächsten Thema bringt. Schon mal Wardust probiert? Es IST Battlefield in VR mit großen Maps, einer sehr aktiven Community und Map/Mod Programmierern. Alle Waffen, -gattungen, Flugzeuge, Helis, Tanks, Quads, Fallschirmspringen bis hin zu gemoddeten Ironman suites, Pferden im 1WK oder fliegenden ägyptischen Fabelwesen auf bestimmten Maps. Keine Milsim, arcady, man muss aber einiges lernen, ist aber schnell großer Spaß. Tolle community seit Jahren. Jeden Sa und So kommen um 21:00 ca. 30+ erwachsenen Spieler zusammen. Weihnachten (nur Weihnachten) gibt es wieder die legendäre ChristmasMap, wo man in einem old english Wohnzimmer auf Zinsoldatgröße geschrumpft wird und bei Schneefall vor dem Fenster und weihnachtlicher Musik von einem Plattenspieler mit Spielzeugflugzeugen und -fahrzeugen ... em ... nun eben Weihnachten "feiert". Die map bauer sind sehr kreativ (1WK trench warfare, Warschau1944, Spacship, Fantasy, SciFi, es wird permanent weitergemoddet).