Ja schon klar. Ich wollte nur die Gelegenheit nutzen, für mich die Wichtigkeit eines Kabelheadsets zu betonen. Denn leider liest man meist, wie toll doch kabellos ist und alles am Kabel wäre grundsätzlich Mist. Auch auf selbsternannten neutralen Portalen wie z.B. Mixed.de. So heißt es (mal exemplarisch) beim Varjo Aero Test: Das ist es, was ich bei PC-VR-Brillen mittlerweile wirklich hasse: Kabelsalat, Herumsteckerei von Display Ports und USB-Slots und danach Konfigurations-Hickhack in mindestens zwei unterschiedlichen Software-Instanzen. Das halte ich für kritisch, da es ja suggeriert, dass dies allgemeingültig sei. Das wird schließlich in einem Test und nicht via Meinungskolumne verkauft. "Mindestens zwei Software-Instanzen" ist natürlich auch Quatsch, weil man ja höchstens Varjo Base + Steam benötigt. Mir fällt nicht mal ein, wie ich hier eine Dritte Instanz oder gar mehrere dazwischenquetschen könnte. Aber klar, man muss ja irgendwie seine Abneigung zu PCVR ganz unauffällig dazwischenframen. Wie auch immer... nachdem ich mehrere Headsets testen und mein Eigen nennen durfte, würde ich bei einem PCVR-Headset auch künftig ein fehlendes Kabel eher als Kaufhindernis betrachten, statt als Pro-Argument. Auch gibt es viele Nutzerberichte der Quest, bei denen die Leute mit 6Ghz-Routern und Virtual Desktop etc. herumfrickeln und immernoch starke Latenzen, sowie niedrige FPS haben, empfinde ich das einmalige Einstecken eines Kabels in den Displayport und das Anbringen an der Decke fast schon als nicht erwähnenswert. Dennoch nicht falsch verstehen, kabellos ist schon geil und ich hoffe, dass Valve mit dem Index-Nachfolger beides bietet. Es kommt halt auf den Anwendungsfall an. Ein Smartphone hat aus guten Grund keinen Ethernetport verbaut. Wäre speziell in VR nur halt cool, wenn man dann nicht die ganzen Abstriche hinnehmen müsste. Man muss sich auch mal vor Augen führen, seit wie vielen Jahren/Jahrzehnten die Leute schon Multiplayergames zocken. Dennoch gilt auch hier nach wie vor: Willste Pro sein, stopfst du dir das Kabel in die Buchse. ¯\_(ツ)_/¯
Jawenn das Wlan optimal ist bei einem zu Hause muss man mit VD kaum rumdoktoren.... Aber in 99% der Fälle gibt es ja nicht mal n richtigen AP und der Router steht irgendwo in der Ecke, was dann natürlich zu der von dir erwähnten Frickelei führt. Ich bin Netzwerker daher auch von berufswegen gut ausgestattet und hatte von Anfang an keine wirklichen Probleme.... Höchstens Software seitig, aber nicht mitm Netzwerk. Wenn ich dann schon immer lese "Router steht im Untergeschoss und oben wo ich zocke hab ich n Repeater in der Steckdose" muss ich immer direkt mit den Augen rollen Darüber hinaus, wüsste ich ehrlich gesagt aber auch nicht, warum ich unbedingt einen DP Port bräuchte, die USB Verbindung tut es allemal bei der Hardware die wir aktuell in der Quest 3 haben. Ich ändere meine Ansicht aber sicherlich schnell, wenn wir dann mit der Valve Prism auf einmal Auflösungen befeuern müssen, bei denen USB nicht mehr hinterhekommt. Ob Kabel oder nicht kommt halt mMn auch immer auf den Anwendungszweck an... Bei mir: - SimRacing -> Kabel für möglichst wenig Delay - Flug Sim -> reicht kabellos - alle anderen Spiele -> kabellos Meine Meinung ist: Kabellos ist in 2024 the way to go. Optional USB oder gern auch DP. Aber ein festes Kabel möchte ich nicht unbedingt heute noch haben. Ich möchte schon gern die Wahl haben. Das es funktioniert, wissen wir ja heute
Dass die Zukunft eher in Richtung kabellos zeigt, sehe ich auch ein... Ein weiterer Nachteil (habe ich vorhin im Eifer ganz vergessen) ist auch noch, dass man kabellos logischerweise 'nen Akku benötigt (=zusätzlich Gewicht) und um so mehr Quali in Form von Hz/FPS/Auflösung, dann ist das Ding auch noch ratz fatz leer. Klar, man kann sich 'ne Powerbank in die Tasche stecken, aber ich glaube, da verheddert man sich leichter drin, als ein Kabel, was von oben von der Decke kommt. Ich bekomme ja schon immer die Krise, wenn ich vergesse, meine Controller zu laden. Wenn das jetzt auch noch auf das HMD zutreffen würde, käme ich nie zum Zocken, weil ständig entweder das Eine oder das Andere leer wäre!
seh ich auch so, die quest 3 beispielsweise wäre mit optionalem DP Anschluss nahezu perfekt. Doch bei Valve ist das wohl mehr oder weniger so, das ist der Segen eines Milliarden Unternehmens ohne Aktionäre. Sicher nicht aus Nächstenliebe, aber ich denke weil sie selber Enthusiasten sind probieren sie einfach spannende Sachen aus und wenns wirklich gut wird veröffentlichen sie es und wenn nicht bleibts halt liegen. Geld ist da zum Glück nicht der primäre Antrieb, davon haben sie ja ohnehin mehr als genug...
Valve hat wirklich nen gewissen Enthusiasmus. Z. B. dürfte jedem Analyst klar gewesen sein, dass HL:A sich wirtschaftlich nie rechnen wird. Trotzdem hat Valve es bis in letzte perfektioniert. Könnte man als Invest in die Zukunft gesehen haben, aber auch dann hätte (hat) es VR nur im Allgemeinen geholfen, nicht Valve speziell. Verhält sich mit anderen Dingen bei denen ähnlich. Das ganze hat aber dann doch wieder nen simplen Grund: Valve schwimmt im Geld. Die Bude hat lediglich paar hundert Angestellte und macht dank Steam Umsätze bis in den zweistelligen Mrd.-Bereich. Ist zudem die reine Privatfirma von Gabe. Kein Investor oder Aktionär quatscht ihm rein. Wir können froh sein, dass wir so nen Player in unserem VR Team haben... Edit: sehe gerade, Rocco hat das auch schon so zusammengefasst
Auf jeden Fall. Wenn dieses Headset so käme, keine Kinderkrankheiten hat und mit echten >120° ausgestattet ist, kaufe ich es sofort. Bisschen über 1000 gehen da schon klar.
