1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

VR-Boom nur eine Blase wie in den 90ern

Dieses Thema im Forum "VR Allgemeine Themen" wurde erstellt von Vrwin, 1. September 2015.

  1. Eine Blase gibt es trotzdem meiner Meinung nach aber nicht für VR, sondern für die ganzen "billigen" VR Produkte die zur Zeit den Markt überschwemmen. In Zukunft werden die sich wohl kaum halten können.
     
  2. Ja, das sehe ich auch so. Die AR Brillen (GG und Vuzix) sind wohl aktuell eher für den Enterprise Markt gedacht und vorstellbar. Vuzix konzentriert sich z.B. aktuell hauptsächlich um die Industrie. Die Vuzix M100 wird zum Beispiel ja jetzt schon von Airbus, HP und anderen namhaften Firmen eingesetzt. Ein gutes Beispiel ist Ubimax aus Bremen. Auf deren Homepage kann man erfahren, welche Firmen welche AR Brille schon einsetzen. Ubimax hat hauptsächlich Vuzix M100 und die GG im Programm (teils auch die Epson).

    Quelle:
    http://www.ubimax.de/index.php/de/customers

    Klickt man auf das jeweilige Firmenlogo, dann erscheint die Info, welche AR Brille von welcher Firma eingesetzt wird. Sehr interessant !
     
  3. So, wie die Brillen heute funktionieren, ist das wohl richtig. Obwohl alleine schon die fortlaufenden Einblendungen sozialer Kommunikation (denk daran wie häufig gerade junge Menschen heutzutage auf Ihr Smartphone Display starren) für einige interessant wären, dann z.B. alle möglichen (gegooglten) Info's dank Gesichtserkennung von den Menschen, die um einen herum sind (Watchdogs bzw. Person of Interest läßt grüßen), virtueller Sonnenschein an einem trüben Tag, ein Fenster ins Grüne in einem fensterlosen Raum, es wäre schon einiges Nützliches oder Spielerisches jetzt möglich.

    Wenn AR aber irgendwann in einer leistungsstarken leichten Brille (mit drahtlosem Kleinst PC in der Tasche oder Rucksack) mit vernünftiger Input-Steuerung steckt, dann wird es sicher auch jede Menge Anwendungen für den privaten Gebrauch geben. Willst du nochmal mit deinen Kindern, als sie klein waren, spazieren gehen oder deinen verstorbenen geliebten Hund doch noch virtuell Gassi führen ? Wie gut dass du sie noch rechtzeitig in verschiedenen Bewegungsarten scannen lassen konntest... du brauchst auch deine Wohnung nicht mehr in echt zu dekorieren, sondern hast einfach weiße Wände und wählst dir morgen nach Tagesstimmung das passende Theme für deine Inneneinrichtung. Sollen's heute einfach nur 20 Blumensträuße sein ? Kein Problem. Oder doch lieber im Look des Lieblingsvereins ? Rot-Weiß, Schwarz-Gelb oder Blau-Weiß mit allen möglichen Postern, wenn Du willst sogar die lebensgroße Statue deines Lieblingsspielers im Flur, was soll's. Oder soll's heute wie im Milleniumfalken aussehen - nur zu. Fies wird's erst, wenn du das Gesicht deiner Partnerin mit dem von Scarlett Johannson überdecken lassen willst, das gibt Ärger sobald sie es merkt...
    Einiges davon ist offensichtlich nicht rational nötig, aber das war ja noch nie ein Grund warum sich Spielereien nicht durchgesetzt hätten, wenn sie nur genug Charme haben - sprich die Technik gut genug dafür ist.
     
    Cmdr.ECO gefällt das.
  4. Moin!

    Ich habe das Interview geführt, freut mich, wenn es zu Diskussionen anregt. Zu dem Vorwurf, dass der gute Mann keine Ahnung hat: Er hat alle gängigen VR-Demos gesehen und getestet, in 2014 sogar noch ein Buch publiziert und eine Reihe an Veranstaltungen besucht. Er ist richtig fit in dem Thema und bringt 25 Jahre Erfahrung mit. Ich habe keine Ahnung, ob er Recht hat, es ist auch nicht meine Meinung (ich bin ja selbst daran interessiert, dass VR erfolgreich startet, sonst hätte ich das Magazin nicht am Start), aber in einer Sache liegt er m.E. richtig: Technik und Preise sind heute viel besser - aber die Inhalte noch nicht. Wie es sich entwickelt weiß man nicht. Hoffentlich positiv. :)

    Und was ich auch glaube: Es ist absolut legitim zu kritisieren, ohne, dass man automatisch auch wissen muss, wie man es besser machen könnte.
     
  5. Neuer Bericht von Wired:

    http://www.wired.co.uk/news/archive/2015-09/04/htc-vive-ifa-2015-hands-on

    Man sieht dass der Fokus sich in der Berichterstattung langsam von der Hardware-Seite auf den Content verlagert - was ja nicht weniger bedeutet als, dass akzeptiert wird, dass die Hardware so gut ist, dass der Erfolg nicht mehr von ihr abhängt, sondern nun vom Content. Was für VR schon der wichtigste und schwierigste Schritt war. Jetzt hat man quasi das Luxusproblem, das halt "nur" noch gute Software kommen muß. Das ist zwar leider gar nicht so selbstverständlich und kann tatsächlich das Ganze noch auf Jahre zur bloßen Tech-Demo verdammen, aber ich glaube man sollte sich daran erinnern, wie weit entfernt man noch vor 3,5 Jahren davon war, solche Möglichkeiten überhaupt für die nähere Zukunft in Betracht zu ziehen. Aber nicht ganz wenig Geld zu zahlen um in Dankbarkeit vor allem Demos und 'ne Handvoll Cockpit oder Jump & Run Spiele zu spielen wird natürlich nur die Freaks zufriedenstellen. Aber ich glaube wirklich, dass es sich nicht mehr aufhalten läßt, nur halt nicht gleich explodieren wird.
     
  6. Inhalte kann man halt erst richtig produzieren, wenn die Hardware da ist um auch testen zu können ob die Inhalte auch so in VR funktionieren. Und viele Software Entwickler sind halt immer noch in der VR Test Phase, also was damit möglich ist, was nicht und wie man Probleme beheben/umgehen kann. Die Phase wird sicherlich auch noch eine ganze Weile weiter gehen und das wir in den ersten VR Apps sehen werden dürfte zum Teil noch ziemlich von dem abweichen, was wir in ein paar Jahren als Standard in VR ansehen werden. ^^
     
  7. Das es noch keine "richtigen" VR exklusiv Spiele mit Triple A Budget gibt, ist klar. Da wird wohl noch einiges an Zeit vergehen müssen.
    Das ist auch die Zwickmühle, in der die Technologie steckt.
    Gibt es keine Software, die die breite Masse unterhält, wird die Hardware auch nicht gekauft und kann sich gar nicht erst etablieren.
    Der einzige Plan der aufgehen könnte, ist eine lange Roadmap, wie sie Oculus/Facebook auch schon kommuniziert hatte.
    Bleibt nur die Frage, ob die Konzerne die möglichen starken Verluste auf längere Sicht in Kauf nehmen, oder ob sie im Worst-Case, frühzeitig aufgeben.
     
  8. Ich bin auch der Meinung, dass es auf jeden Fall länger dauern wird und jetzt nicht jeder nächstes Jahr auf den VR-Hypetrain springt, aber die breite Allgemeinheit ist jetzt viel offener für Tech im Allgemeinen, und das muss nicht nur zweckvolle Tech sein, sondern kann auch Entertainment-bezogen sein. Das Geld ist da, schaut euch doch die Kids an, die bessere Handys als ihre Eltern haben - aber es muss halt einen Anreiz geben, damit nicht nur Enthusiasten in VR investieren.

    Blase, wer weiß - kommt darauf an wie das ganze vermarktet wird und welche Erwartungen gesetzt werden. Ich denke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um das ganze ins Rollen zu bringen. Sobald alles kleiner, simpler und benutzerfreundlich wird, wird es auch für den Mainstream interessant.

    Ich stimme Haaalolo zu, die vielen Nachzügler mit alternativen Cardboard-Versionen und ähnliche Mitläufer wird es womöglich als erstes treffen. Hier besteht eben auch die Gefahr, dass dadurch ein erstes negatives oder zumindest enttäuschendes VR-Erlebnis erzeugt wird, weil viele eben nicht die bessere, beeindruckende Tech ausprobieren können.

    Der "Wunsch" für VR-Tech ist meiner Meinung da, ansonsten würde diese VR-Renaissance gar nicht passieren - und warum sind denn so viele von virtuellen Welten/Cyber faziniert? Es ist nur eine Frage der Zeit.
     
  9. VR wird alles nur keine Blase. Das heutige VR kann man auch nicht mit der damaligen Entwicklung vergleichen sondern eher mit der Entwicklung der Smartphones.
    Am Anfang hat sich auch jeder (inklusive mir) gefragt wofür man das braucht. Es gab wenig Apps und auch sonst wenig Funktionen, ich selbst hab das meiste als Schnickschnack gesehen den niemand braucht. Heute gibt es gar keine anderen Handys mehr. Ich bin überzeugt davon im Gaming Bereich wird es in 10 Jahren 50/50 sein. 50% nutzen ein VR-Headset und 50% einen normalen Monitor.

    Warum bin ich davon überzeugt?
    - VR bietet ein gigantischen Wachstum an Immersion. Gerade sind wir an dem Zeitpunkt an dem die grafische Mehrleistung für jedes Spiel stagnieren zu scheint.
    Früher gab es noch Grafiksprünge mit manchen Spielen, das scheint es heute nicht mehr so wirklich zu geben. Die Spiele haben eine gute Grafik aber keines Flasht einen mehr so wirklich.
    Es gibt zum einem Leute die ein Spiel allein wegen der Unterhaltung spielen aber eben auch Leute die sich in das Spiel hineingezogen fühlen wollen. Ist genau wie bei Filmen.
    Jeder der dazugehört (ich bin mir sicher 80% der Leuten gehören zumindest ein wenig dazu) werden VR mit Kusshand annehmen, denn damit ergibt sich wieder ein Sprung in der Immersion (und das sogar ein riesiger)
    - Die Rechenleistung wird in 10 Jahren ein vielfaches der heutigen haben. Ein perfektes Erlebnis wird auf einem Mittelklasserechner möglich sein und ein gutes Erlebnis auf einem günstigen Rechner.
    - Die kosten werden rapide sinken. Ein 100€ Smartphone hat heute die Leistung eines 900€ Smartphones vor wenigen Jahren. 4K VR-Headsets mit der Leistung eines Oculus CV2 oder einer Vive 2 wird es in 10 Jahren ziemlich sicher für 100-150€ geben.
    - Wurde schon angesprochen: Die Weltgrößten Konzerne liefern sich gerade einen Kampf um die bestmögliche Technik. Zudem sind unzählige kleinere Unternehmen unterwegs die ganz vorne mitmischen wollen. So eine Aufbruchstimmung und Energie wie bei VR gab es noch bei keiner mir bewussten neuen Technik. Das ganze liegt daran das das ganze nur ein simples Eingabegerät ist und nicht eine komplett neue Sache wie ein PC oder ein Smartphone was sich erst etablieren muss.

    Genau das! In der gesamten Geschichte der Computer- und Konsolenspiele war es noch nie der Fall das das ganze so im normalen Alltag angekommen ist. JEDER spielt und wenn es nur auf dem Smartphone ist. Früher war "gaming" ein Begriff für Leute die alleine daheim sitzen und wenig sozialen Kontakt haben. Heute ist Gaming Omnipräsent. Die weltweit größten Youtube Kanäle sind reine Kanäle für Gaming. Selbst in Deutschland ist der größte Youtube Kanal ein reiner Spielkanal. Diese Leute füllen riesige Hallen mit jungen Leuten und werden Geschlechterübergreifend stärker gefeiert wie Popstars. Ich selbst hab jetzt schon lange nichts mehr gespielt, was ich aber mitbekomme ist das es bei der Jugend heute keinen Unterschied mehr gibt zwischen "Fußball ist für die coolen" und "Zocken für die Nerds", selbst der Prozentsatz der Mädels die spielen wächst durch diese neuen "Stars" immer und immer weiter. Das gab es früher nicht. Diese Stars sind Vorbilder und wenn diese sich eine Oculus oder eine Vive holen und das ganze auch wirklich cool finden werden im Gaming Bereich in 10 Jahren bestimmt 3 von 4 Leuten so ein Gerät haben.
     
  10. ich finde:

    1. die HW (Optik) ist immer noch unter aller S.. !!
    2. es gibt schon AAA Titel die man mit einem HMD sehr gut spielen kann (Injektoren).
    3. die ach so neue VR-SW Erfahrung ist auf Dauer doch noch recht langweilig / zu knapp.
    4. der extrem aufgeblasene Hype, der komischer weise (zumindest) bei meinen Bekannten nicht an kommt.
    5. CB wird eher angenommen als ein PC HMD !!!
    6. meiner eigene Meinung, zur extrem langsamen Entwicklung.
    7. VR muss nicht für alle gleich da sein (bin gespannt wie lange die 10 Jahres Regel noch glaubwürdig ist).
    8. blablabla ....