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VR laut Samsung nicht richtig durchgestartet?

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von Hammerschaedel, 8. Mai 2018.

  1. Preisfrage: Wann ist im Kapitalismus "genug" Wachstum?

    Wer jetzt nicht blickt, dass es um die Eroberung von künftigen Marktanteilen geht, der hat es auch mehr als verdient in wenigen Jahren von FB geschluckt zu werden.
     
  2. naja, Sony schaut sich halt das Verhältnis verkaufter VR-HMDs zu Konsolen an und da ist es dann halt einfach zu mager. Sie hatten damals nach 10 Monaten bereits 10 Mio Move Controller verkauft. Aus Move ist letztendlich nichts geworden. VR wird die nächsten Jahre Nische bleiben. Beim nächsten "großen" HMD denke ich an Facebook. Pimax mal sehen.

    Das die Industrie (noch) nicht wirklich daran glaubt, sieht man auch am fehlenden Werbebudget. Vielleicht ist man sich auch unsicher wie man es machen sollte.

    Heute habe ich wieder jemanden die GO vorgeführt - sie kannte VR gar nicht. Erste Reaktion: Was ist mit meiner Frisur. Nach dem Test war man angetan, aber kaufen würde man es (noch) nicht. Am Besten findet man auf der GO Netflix, da der "Bildschirm" so groß ist.
     
  3. ...und das ist doch eigentlich ein Tiefschlag, wenn VR darauf reduziert wird. Das ist auch meine leichte Sorge mit der Go, dass Unbedarfte das mit VR verwechseln.

    Auf der anderen Seite, laßt es sich langsam entwickeln, so what, ich zweifle bei VR/AR wirklich keine Sekunde mehr am langfristigen Erfolg - einfach weil es sich auf Dauer als Monitorersatz zur Darstellung aller virtueller und Medien-Inhalte etablieren wird.
     
  4. naja, besser sie finden einen "Nutzen" der sie animiert, eine VR Brille zu kaufen. Wie gesagt, mich erstaunt immer die Nichtkenntnis - aber da sitzt man zu sehr im eigenen Suppentopf ;).
     
  5. Na ja, das hätte ich denen auch gleich sagen können...

    (Ja, ich gehöre immer noch zu den Skeptikern in Sachen "VR-Massenmarkt". Zum Glück muss es auch nicht sein. Mir persönlich reicht vollkommen wenn alle künftigen 3D-FirstPerson-Games so eine VR-Option anbieten. Scheiß auf den Massenmarkt, der war noch nie zu etwas zu gebrauchen, weder bei Filmen noch bei Musik. Warum gerade bei Games und VR soll anders werden?).
     
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  6. Es wird ohne einen zumindest etwas breiteren Markt aber eben diese VR-Optionen in den Spielen aber gar nicht erst geben. Wozu auch, wenn sich der Aufwand nicht lohnt?
    Und neue VR-Hardware wird es auf Dauer auch nicht geben wenn es keine Aussicht gibt damit Geld zu verdienen. Nische schön und gut, aber Nische reicht leider nicht um VR am Leben zu erhalten.
     
    axacuatl gefällt das.
  7. Das sehe ich nicht ganz so negativ. Die Erwartungshaltung, die damals von den Oculus Jungs und HTC im Rahmen ihres Marketing geweckt wurde, diente letztendlich nur dem Vertrieb ihrer technisch rückständigen VR Brillen. Einzig innovativ war und ist bislang Valves Lighthouse Tracking Technologie, aber das Marketing versprach den Käufern nicht weniger als "neue Welten".
    Jetzt, so langsam kristallisieren sich Player am Markt heraus, deren Motivation eine andere als bloßer Profit ist und genau die bringen die Technik mit Innovationen soweit, dass sie massentauglich wird.
    Schon vor 1,5 Jahren war abzusehen, dass LG, Samsung und Microsoft für VR entwickeln, dass Google hier in Kooperation mit LG einsteigt hat mich etwas überrascht. Facebook als eher Außenseiter unter den Techriesen sehe ich eher durch seine Vision motiviert, als durch eine Marktführerschaft in Consumer Electronics bzw. Software und Consumer Electronics. Alle genannten Unternehmen sind Big Player und es kommen neue, wie dieses japanische Konsortium dazu, um Virtual Reality technisch auf einen Level zu bringen, der massentauglich ist.

    Für HTC sehe ich eher schwarz. HTC hat von Anfang an nur in eine VR Brille investiert, um maximalen Ertrag daraus zu gewinnen. Sobald VR für HTC rückläufig wird, investieren die da nichts mehr. Dieselbe Strategie wie bei den Smartphones: aktuelle Technologie hochpreisig anbieten solange es geht und abstoßen, wenn die Konkurrenz bessere Technik günstiger anbietet. Das ist ein Konzept mit dem der Vorstand sehr viel verdienen kann. Mal sehen, wenn LG & Google oder Samsung & Microsoft HTC technologisch, produktions- und vertriebstechnisch überlegen sind, worin HTC dann investiert..hmm, vielleicht Elektroautos?
    Der Preis und die Technik der HTC Vive Pro bestätigt genau eine solche Unternehmensstrategie. Und bei dem Gerede um Business Kunden und Businesspreisen muss man sich eigentlich nicht fragen, wer damit für dumm verkauft werden soll: die Consumer Kunden natürlich - es gibt nur eine Version ihrer VR Brille.

    Was an Displaytechnologie und anderer VR Technologien und Prototypen derzeit entwickelt wird, ist schon beachtlich. Auch dass facebook den Preis für die Oculus Go so niedrig angesetzt hat, ist bemerkenswert. Wird vielleicht noch 2 oder 3 Jahre dauern, aber dann, denke ich, ist Virtual Reality in der Computer Hard- und Software Entwicklung nicht mehr wegzudenken.
     
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  8. VR kann durchaus noch scheitern. Die Go verkauft sich trotz des geringen Preises nur sehr schlecht, was man liest. Was mir etwas Sorgen bereitet ist der Druck der derzeit auf Facebook lastet. Positiv ist aber dass derzeit noch sehr viel Geld in die Entwicklung von neuen Displays etc. fließt. Die 300 € VR Brille mit vollwertigen Tracking die Ihre Daten aus der Cloud bekommt und eine vollwertige hochauflösende VR Erfahrung ohne zusätzliche Zuspieler bietet ist noch ca. 5 Jahre entfernt. Die Gefahr besteht darin, dass die Entwickler und Netflix und Co. nicht so lange bei der Stange bleiben und VR dann wegen fehlender Inhalte begraben wird....
     
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  9. Der Aufwand ist da, stimmt.
    Aber vor allem nur ein mal. Danach greift man nach dem schon Gemachten, wie bei einer HOTAS- oder Lenkradunterstützung. Hat auch jedes Spiel, mit halbwegs ernsthafter Einstellung, ohne dass die Produktionskosten in die Höhe schießen. So erwarte ich dass zu jedem 3d-FirsrPerson-Spiel eine VR-Option hingehört wie ForceFeedback-Lenkrad-Unterstützung bei jedem ernsthaften aber auch spaßigem Rennspiel.

    Ich denke dass die Gaming(!)-VR (nur die Interessiert mich eigentlich) diesmal nicht untergeht, wie noch in den neunziger Jahren aber den Massenansturm sehe ich wirklich noch nicht.
    Wie schon mehrfach erwähnt wird der "normale" Konsument sich vor allem um seine Frisur oder Make-Up Sorgen machen.
    Um irgendwelche Abenteuer zu erleben dafür reichte doch immer schon der Fernseher (und wie bequem, mit Bierchen und Schnitzchen auf dem Sofa-Tisch)) und für "die Augen ist die VR bestimmt auch nicht gut".

    So wie ich das verstehe (man höre und staue, SONY jetzt auch?) wird die VR-Entwicklung eher in die Richtung der mühsamen, aufopferungsvollen Arbeit der (sehr) kleinen Schritte gehen müssen und wird nicht boomen nach Art des Smartphones-Marktes (wo von zehn Leuten auf der Haltestelle mindestens neun am Smartphone rumfummeln). Es ist nämlich nicht so dass die Erfahrungen im Handy-Bereich sich auf alle elektronischen Märkte umsetzen lassen.
     
  10. @Oimann
    Es braucht erstmal eine vernünftige Basis, bei der man nicht das Gefühl hat, Displaytechnisch in der Zeit zurück zu reisen, wenn man durch eine VR Brille schaut. Das kommt; sehr bald. Dann kommt auch alles andere. Und vielleicht auch irgendwann deine Cloud.