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VR verkauft sich gut

Dieses Thema im Forum "VR Branche & Business" wurde erstellt von Gregor Van Stroyny, 28. November 2017.

  1. Das der gute alte Lenhart da so engstirnig war... schade, war neben Boris Schneider die Ikone der Spiele Journalisten, deren Meining ich in den *hüstel* 80'ern wichtig fand...

    Aber okay, realistischerweise muß man zugeben, dass wir VR Begeisterten offensichtlich nicht die gleiche Meinung teilen wie die Masse der gamenden Bevölkerung. EIn nicht unbeträchtlicher Teil wird schlicht zuwenig über VR wissen und es nicht ausprobiert haben, stimmt. Aber leider ist das m.E. nicht der alleinige wichtige Grund: ich habe VR schon einigen Freunden angedeihen lassen, und den Wenigsten ist dabei schlecht geworden (wähle die Vorführ-Apps ja bewußt aus). Nee, eigentlich niemandem. Und es hat ihnen auch teils schon Spaß gemacht, bzw. sie sind schon irgendwie beeindruckt gewesen. Aber wieviel von ihnen haben sich selbst so ein Teil gekauft ? Kein Einziger.

    Für einen neutralen Gamer stellt es sich wohl momentan noch so dar: teuer, aufwändig zu nutzen, da man seinen Raum dafür erstmal freimachen muß usw., mäßiges Bild weil kleines FoV, grobe Auflösung & SDE.

    Und was soll man dann damit spielen außer ein paar Gimmick Titeln ? Eine Runde Zombies wegballern, The Blu ja, hübsch, sogar beeindruckend, aber wie oft macht man das noch wieder. Und dann die Simpel-Grafik Dinger a la Job Simulator - sieht ja aus wie auf der Wii. Wer da überlegt, ob er als nächstes VR oder UHD Moni anschafft, geht mit Letzterem auf Nummer Sicher.

    Spiele wie Skyrim VR und Fallout 4 VR werden da vielleicht etwas an der Wahrnehmung ändern können, was den Content angeht - selbst ein wirklich tolles Lone Echo ist eben nach wenigen Stunden schon durchgespielt. Aber der echte Game Changer sollten die CV2's werden - hoffe ich. Sonst wohl erst die CV3's.

    Und dennoch: VR/AR ist gekommen um zu bleiben. Fakt, nicht Wunsch.
     
  2. Davon bin ich auch überzeugt. Hatte übrigens schon Besuch, der gleich am nächsten Tag in den Mediamarkt gerannt ist um sich eine VR-Brille zu kaufen weils so geil war - und weil er nicht noch einen Tag warten wollte bis Amazon liefert :D .
     
  3. ... VR hat eine Zukunft. Der Content wird immer besser. Wenn man an das Thema "gesund" herangeht und es nicht als Ersatz für klassische Bildschirme + Spiele + Anwendungen sieht wird man auch heute schon viel Freude damit haben. Es erinnert mich an die Ende der 80er und 90er Jahre. Spiele haben sich da auch erst entwickelt und waren nicht wie heute (fast Filme, Erlebnisse, Kunst ...). Dennoch hat der C64 lange existiert, Konsolen waren dennoch großartig und PC wurden immer wichtiger.
    VR wird ähnlich. Wie werden neue Konzepte sehen, Spiele und Anwendungen werden sich mit VR entwickeln und wir werden in 3, 5 oder mehr Jahren ganz neue Anwendungen und Erlebnisse auf den dann neuen Geräten genießen. OR CV1 oder die Rift CV1 werde ich wahrscheinlich - genau wie meinen C64 - in guter Erinnerung haben, die Grafik besser in Erinnerung behalten und die Spiele noch als toll einstufen.
    Es wird also spannend (bzw. bleibt spannend).
     
    MacDeath gefällt das.
  4. Irgendwie gibt es gerade zwei Denkweisen: "Igitt, das ist ja alles noch gar noch so poliert wie bei meinen gewohnten Spielen, das kann ja nie ein Erfolg werden!" und "Uh schau, wie geil das jetzt schon ist - stell dir mal vor, wie perfekt VR wird wenn die Entwickler erst mal all diese Ideen zusammenschmeißen und sich die Hardware etwas weiter entwickelt!". Ich denke, wer in den 1980er/1990ern die Anfänge der aktuellen AAA-Spieleindustrie mitbekommen hat, gehört sehr oft eher zur zweiten Gruppe, wer aber bereits mit hochglanzpolierten Call-of-Duty-Battlefields aufgewachsen ist wird vielleicht eher enttäuscht sein. Kein Muss aber eine Wahrscheinlichkeit.

    Achtung, nur Spekulationen ohne wissenschaftlichen Anspruch ;) .
     
  5. Wir alten Säcke haben eben auch den Übergang von etwa C64 zu Amiga mitgemacht. Damals habe ich auch den Effekt von Grafik-Blenderei kennengelernt: der Amiga war natürlich grafisch so überlegen, das anfangs vor allem gut aussehende, aber substanzlose Spiele rauskamen, bis zu dem Punkt, wo ich mir meinen C64 zurückwünschte. Das hat sich dann irgendwann gelegt, aber dadurch habe ich gelernt, dass Grafik nicht alles ist.
    Aber: gleichzeitig tue ich mich schon mit Grafik auf dem Job Simulator Niveau schwer, wenn ich ehrlich bin. Wir sind halt schon echt lange über das Niveau hinaus, und das tut dann schon etwas weh... dann schon lieber solche altbackene Grafik wie Skyrim VR auf der PS4, da ist wenigstens der Versuch da, eine glaubwürdige Umgebung zu schaffen, nur halt mit beschränkten Ressourcen. Ich habe Skyrim seinerzeit auch auf der PS3 gespielt, sieht also nicht anders aus als in meiner Erinnerung. Aber ich werde ja warten, bis die VR Version dann irgendwann mal auf dem PC erscheint.
     
  6. Ich habe zur Zeit des Star-Citizen-Kickstarters ein Interview mit Chris Roberts geführt und wir sind lustigerweise sehr schnell ins Quatschen über VR, Leap Motion und so gekommen. Hab mich dann geoutet, dass ich mir seit Wing Commander ein Spiel von ihm in wirklich guter VR wünsche. Da lachte er nur laut, ihm ging es im 1990er-VR-Hype auch so :D . Bei Star Citizen hatte er VR aber seit Beginn der Entwicklung zumindest im Hinterkopf. ;)
     
  7. Übrigens, Gamestar hat sich jetzt auch die Payday2-Beta angeschaut. Zugegeben, Johannes ist kein eingefleischter VR-Nerd, trotzdem: Es gibt Berichterstattung, ohne Clickbait und positiv. ;)
     
  8. Also ich bin Baujahr 62 ( also 55 ) und habe mit dem C64 angefangen und einiges mitgemacht bis heute und nichts bereut. Alles Neue war schon immer interessant. VR ist für mich, das ein Traum wahr wurde, oder wie sonst könnte ich mal einen Blick aus der ISS werfen oder an Bord der Enterprise Angriffe von Klingonen abwehren oder noch besser: ich habe noch Elite auf dem C64 grspielt und heute kann ich da selber im Cockpit sitzen. Geht es noch geiler??? :). VR ist gut und wird wie es schon immer bei Computertechniken war, immer besser werden. Ich für mich kann, wenn VR normal geworden ist und sich alle nur noch lachend an Monitore erinnern werden, behaupten den Anfang miterlebt zu haben (das in den 90er war kein VR :) sondern einfach nur schlechtes 3D ). Natürlich gibt es noch Ecken und Kanten. Aber denkt noch weiter, in welche Bereiche VR einziehen kann ( Fernsehen, Arbeit, Alltag ganz allgemein, so viele Möglichkeiten ). Wir erleben JETZT den ANFANG!
     
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  9. Aber hey, damals waren die Leute echt noch leidensfähig. Hier mal ein Scan aus einer meiner gesammelten Zeitschriften. Happy Computer 10/89 und ein Bericht über VR. Mit Zusatzkarten zum Ansteuern und der sagenhaften Power einer 386er-Prozessors :D . Für die jüngeren: Die Dinger hatten so im Schnitt 25 bis 33 Megahertz. Nicht Giga und nein, da fehlt keine 0 :D . Und bis die erste erwähnenswerte 3D-Beschleunigerkarte in Form der Voodoo1 auf den Markt kommt, wird es nach Erscheinen des Artikels auch noch knapp sieben Jahre dauern.. Dann aber schon mit sagenhaften 90 Megahertz schnellen CPUs :p .

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